Mangos sind wunderbar süß und gehören eindeutig für die meisten von uns zu den Lieblingsfrüchten. Dass man beim regelmäßigen Genuss der Tropenfrucht aber auch den Falten im Gesicht entgegenwirkt, überrascht vielleicht doch. Ergebnisse einer US-Pilotstudie, die im Fachjournal "Nutrients" veröffentlich wurden, kommen aber genau zu diesem Schluss. Hier die Fakten zusammengefasst:
Sorte mit hohem Betacarotinabteil
Für die Studie wurde die sogenannte Altaulfo-Mango unter die Lupe genommen. Heimisch ist die Sorte in Mexiko. Die Kulturpflanze hat einen besonders hohen Anteil an Betacarotin, Phenol- und Ascorbinsäure sowie Vanillinsäuren und vielen weiteren speziellen Säuren. Alle von ihnen spielen eine wichtige Rolle bei der Gesundheit der Haut.
Mangos wurden bereits vor über 3.000 Jahren in indischen Lehrschriften als "Götterfrucht" erwähnt. Seither wird der Frucht eine entzündungshemmende Wirkung nachgesagt, mit den Fähigkeiten Blutungen zu stoppen und den Darm zu beruhigen. Ein Geheimtipp ist sie somit nicht unbedingt. Die Blätter und der Rindensaft des Mangobaumes können aber wiederum starke Hautreizungen hervorrufen. Deshalb überrascht es doch etwas, dass die Frucht dabei helfen kann, die Gesichtshaut jung zu halten.
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Die Menge ist ausschlaggebend
In der ersten Studie zeigte sich, dass die Menge der verzehrten Frucht ausschlaggebend ist. Bei tieferen Gesichtsfalten kam es in jener Versuchsgruppe, die 8 85 Gramm Mangos viermal in der Woche einnahm, kam es sowohl im Zeitraum von acht als auch 16 Wochen zu einer signifikanten Reduktion. Überraschenderweise zeigte der Obstkonsum in der zweiten Gruppe, die 250 Gramm Mango viermal die Woche einnahm, nach 16 Wochen zu keinem positiven Effekt – im Gegenteil: Die Wissenschafter stellten hier sogar eine durchschnittliche Verschlechterung sowohl bei bestehenden tiefen als auch bei feinen Fältchen fest. Auch die Zunahme der Faltenbildung war größer als in der Vergleichsgruppe.
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Für diese Pilotstudie der University of California haben 28 Frauen nach ihrer Menopause mit den Hauttypen II und III – also den zweit- und dritthellsten Hauttypen – eine Art Mango-Diät eingehalten.
"Daraus schließen wir, dass Mangos grundsätzlich zwar gut für die Hautgesundheit ist, aber nur bis zu einer bestimmten Menge. Zu viel davon scheint möglicherweise schlecht für die Haut zu sein", erklärt die Erstautorin Vivien Fam. Die Forscherin vermutet, dass für den negativen Effekt bei größerem Verzehr von Mangos die hohe Zuckermenge verantwortlich ist. Diese Annahme muss jedoch noch näher untersucht werden.
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16 Wochen Mango-Diät
Studienleiter Robert Hackman erzählt weiters: "Wir haben die Folgen der Aufnahme von Ataulfo-Mango bei 85 Gramm und 250 Gramm über 16 Wochen auf die Entwicklung von Falten und Hautrötungen sowie auf Veränderungen bei den Hautcarotinoiden bei Frauen nach der Menopause untersucht." Dafür wurden die Probandinnen in zwei Gruppen aufgeteilt.
- Gruppe 1 nahm vier Mal wöchentlich 85 g Mango zu sich
- Gruppe 2 nahm vier Mal wöchentlich 250 g Mango zu sich
Um die Wirkung zu dokumentieren wurden von allen Teilnehmerinnen vor Beginn der 16 Wochen, nach acht Wochen und weiters nach dem Abschluss der Versuchsanordnung Aufnahmen der Gesichtshaut gemacht. Die Bilder wurden von einem speziellen System analysiert. Und das hat laut Hartman ermöglicht "selbst nicht mit freiem Auge sichtbare Falten zu erfassen."