Veganes Essen wird immer beliebter. Nun hat das "ONA" als erstes Vegane Restaurant einen Michelin-Stern bekommen. Spätestens jetzt ist also klar: veganes Essen ist etwas für Gourmets.
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Ehemalige Archäologin erkocht den begehrten Stern
Ihr kleines Veganes Restaurant "ONA" – von Origine non animale also frei übersetzt: "ohne tierische Herkunft", hat Claire Valèe im Städtchen Arès, nahe von Bordeaux aufgemacht. Damit hat sich die leidenschaftliche Köchin einen Traum erfüllt. Valèe hatte aber keineswegs schon immer den Traum Köchin zu werden, und hat auch keine Koch-Ausbildung absolviert. Eigentlich ist Valèe Archäologin. Dabei kommt in ihre Küche nichts, keinerlei tierische Produkte. Auf Fleisch, Käse, Milchprodukte und Honig zu verzichten macht kreativ, das beweist die französische Küchenchefin.
Veganes Restaurant: Guide Michelin vergibt erstmals Stern an Origine Non Animale https://t.co/nlfLG8tDGs
— manager magazin (@manager_magazin) January 21, 2021
Trendwende in der "Haute Cousine"
Das ausgerechnet eine Autodidaktin den ersten Stern für ein veganes Restaurant erkocht dürfte manchen Kollegen etwas auf den Magen schlagen. Dass die Französin im Guide Michelin, der nur die aller feinsten Küchen ins Verzeichnis aufnimmt zeigt, dass sich in der Welt der "Haute Cousine" also der gehobenen Küche, etwas tut.
Zusatz-Stern für umweltbewusstes Restaurant. Nicht nur die Kochkünste, sondern auch die nachhaltige, umweltbewusste Führung des Restaurants wurde mit einem Stern ausgezeichnet. Das muss Valèe erste einmal nachgemacht werden.
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Praktische Zwischennutzung: Da wegen der Corona-Pandemie Restaurants, Bars und Cafes in Frankreich ebenso geschlossen haben, wie hierzulande, nutzt die überzeugte Veganerin die Restaurantterasse zwischenzeitlich, um ihr eigenes Gemüse anzupflanzen. 140 Pflanzen befinden sich nun dort, wo normalerweise die Gäste sich feinste Speisen einverleiben.