Jeder von uns hat ab und zu Blähungen und einen davon Luftballon-artigen, aufgetriebenen Bauch. Glücklicherweise ist ein Blähbauch in den meisten Fällen nur vorübergehend und verschwindet von selbst. Manche Erkrankungen, wie zum Beispiel das Reizdarmsyndrom, führen jedoch zu dauerhaften Problemen. Darüber hinaus kann ein Blähbauch auch Symptom von Eierstockkrebs sein, der aufgrund seiner tückischen Anzeichen oft zu spät erkannt wird.
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Zur Sicherheit: Ab zum Arzt!
Die Organisation "Target Ovarian Cancer" aus Großbritannien führte eine Umfrage durch, bei der herauskam, dass nur 34 Prozent der Frauen mit Blähbauch deswegen einen Arzt aufsuchen. Die meisten verdächtigen dahinter andere Probleme und wenden stattdessen folgende Maßnahmen an:
- Verzicht auf Glutenhaltiges
- Verzicht auf Milchprodukte
- Einnahme von Probiotika
- Behandlung mit Kräutertees
An eine potentielle Krebserkrankung denken die wenigsten. Eine die britische Organisation unterstützende Ärztin gibt zu bedenken: "Ich empfehle bei jeder Auffälligkeit medizinischen Rat einzuholen." Ansonsten sei das Risiko, dass bösartige Veränderungen am Eierstock nicht erkennen zu können, erhöht.
Eierstockkrebs ist besonders hinterhältig: Ärzte können die Diagnose bei etwa zwei Drittel der Patientinnen erst im fortgeschrittenen Stadium stellen.
Die Krebsform zählt zu den aggressivsten Tumorarten und ist die zweithäufigste bösartige Erkrankung der weiblichen Geschlechtsorgane. Frühsymptome treten – wenn überhaupt – eher unspezifisch und harmlos anmutend auf. Wie eben in Form eines Blähbauchs.
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Regelmäßig zur Vorsorge
Nicht nur eine gewisse Hellhörigkeit auf Hinweise des eigenen Körpers kann Leben retten, fast noch wichtiger ist der jährliche Gang zum Frauenarzt. Dieser kann nicht nur Veränderungen an den Eierstöcken, sondern auch an den äußeren Geschlechtsorganen oder an der Gebärmutter feststellen. Mittels PAP-Test kann zum Beispiel Gebärmutterhalskrebs bereits in einem sehr frühen Stadium entlarvt werden.
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