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Auch Schlanke leiden unter hohem Cholesterin

Viele denken nur bei bestehendem Übergewicht an ihre potentiell schlechten Blutfettwerte. Dabei sind selbst schlanke und sportliche Menschen nicht vor den schädlichen Ablagerungen in den Arterien gefeit.

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Auch schlanke Personen können unter zu hohen Blutfetten leiden.
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Ein hoher Cholesterinspiegel richtet – wie es auch zu hoher Blutdruck tut – auf lautlose Weise Schäden in unserem Körper an. Symptome zeigen sich oft erst durch gravierende Ereignisse wie einen Herzinfarkt oder einen Schlaganfall. Die Arterien verkalken bei dauerhaft erhöhten Blutfettwerten, verengen und verstopfen im schlimmsten Fall.

Zwar zählen besonders Übergewichtige zur Risikogruppe für schlechte Cholesterinwerte, Veranlagung und falsche Ernährung können aber auch bei augenscheinlich Gesunden einen gefährlich hohen Cholesterinspiegel verursachen. Eine aktuelle Kampagne ruft daher dazu auf, dass wirklich jeder regelmäßig seine Werte beim Arzt überprüfen lässt.

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Habe ich einen hohen Cholesterinspiegel?

Etwa drei Millionen Menschen leben in Österreich mit einem zu hohen Cholesterinspiegel. Jeder zweite Betroffene ist sich darüber nicht im Klaren. Während in vielen Fällen eine fettreiche, unausgewogene Ernährung sowie wenig Bewegung die auslösenden Faktoren sind, haben manche die Neigung dazu einfach geerbt.

Bei der sogenannten familiären Hypercholesterinämie kann das das "böse" Cholesterin (LDL) nicht ausreichend aus dem Blut abtransportiert werden, was zu besonders hohen Werten im Blut führt. Ein veränderter Lebensstil kann demnach nur bedingt zu einer Verbesserung führen.

  • Oft braucht es Medikamente, um den Cholesterinspiegel in den Griff zu bekommen.
  • Neben diesem spezifischen Krankheitsbild gibt es noch die bloße Veranlagung für hohe Blutfettwerte.
  • Gerade die vererbten Formen treten auch bei Menschen auf, denen man das nicht unbedingt ansieht.

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Welche Werte sollte ich haben?

Um den Cholesterinspiegel zu bestimmen, nimmt der Arzt Blut ab. Welche Werte für welche Risikogruppe angesteuert werden sollten, zeigt folgende Tabelle:

Wer sollte welchen Wert haben? Gesamtcholesterin LDL-Cholesterin Diese Zielwerte gelten für…
normales Risiko um 200 mg/dl (5,2 mmol/L) unter 130 mg/dl (3,4 mmol/L) Gesunde, ohne weitere Risikofaktoren, ohne Hinweise für Krankheiten am Herz oder den Gefäßen
mittleres und hohes Risiko um 200 mg/dl (5,2 mmol/L) unter 100 mg/dl (2,6 mmol/L) Patienten mit Diabetes, Übergewicht, Bluthochdruck, Rauchern und kaum Bewegung
sehr hohes Risiko unter 150 mg/dl (3,9 mmol/L) unter 70 mg/dl (1,8 mmol/L) alle, die schon einen Herzinfarkt oder einen Schlaganfall hatten, mit Veranlagung für hohen LDL-Spiegel, mit Diabetes (mit Organschäden)

Mehr dazu: Krebs durch Übergewicht ist ein zunehmendes Problem

Kampagne "Blutsverwandt"

Um die Awareness für die Gefahr eines hohen Cholesterinspiegels zu steigern, haben der Biotechnologiekonzern Amgen und die Atherosklerosegesellschaft die Kampagne "Blutsverwandt" gestartet.

Diese hat zum Ziel:

  • Menschen dazu anzuregen, ihre Cholesterinwerte prüfen zu lassen
  • die Gefährdung durch schlechte Blutfettwerte deutlich zu machen
  • unentdeckte erbliche Veranlagungen für einen hohen Cholesterinspiegel zu enttarnen.

Nur wer sein persönliches Risiko kennt, kann gemeinsam mit seinem Arzt bewusst gegensteuern und die Wahrscheinlichkeit für lebensbedrohliche Herz-Kreislauf-Erkrankungen senken.

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  • Sandra Acker sagt:

    Ich habe Untergewicht soll mehr essen aber parallel bin ich vom gleichen Arzt auf ein Medikament angewiesen das dafür steht den Hunger zu zügeln. Das BTM Medikament ist lebensgefährlich die normale Menschen und nach einem zweiten Bluttest (erster wurde von Arzt nicht besprochen) bei einer Ärztin ebenfalls mit BTM Medikament vertraut stellte erhöhted Cholesterin fest. Laut Techniker habe ich drei Kilo unter der Magersucht und die Ärzte (beide) interessieren sich nicht dafür. 42 Jahre 163 cm zwischen 48 und 50 Kilo. BMI 18,8 bei 50 Kilo – bist Kilo einer erneuten Anorexie entfernt. Ich achte auf viel Wasser nur Geflügel Wurst/Fleisch kein Schwein/Rind dunkles Brot gerne auch Käse Milchprodukte… Faktoren der Psyche treten zunehmend auf, Schwindel… Diabetes in Dritter Generation möglich auch da ist dieser bereits erwähnte Arzt auch Diabetologe nicht der Meinung Tests für das Problem durchzuführen denn ich bin doch zu dünn dafür. Privat schleppe ich eben Mal so bis zu zehn Kilo an 1/1,5 l Flaschen und Milch problemlos durch die Stadt. Einmal wöchentlich plus minus sechs Kilo Getränke an anderen Tagen. Ich habe dennoch sehr schlimme Kreislauf Probleme trotz Wasser Sucht. Ich trinke einen Liter auf Ex mehrmals täglich… Das reicht mir aber nicht. Dennoch muss ich mich in der Psychiatrischen Klinik bei einem dritten Arzt vorstellen, da ich mich zwar wohlfühle schon schlank zu sein aber ich kein Studenten Futter und Nüsse mag bei einem enorm schlechten Nervenkostüm das dadurch Jetzt entstehen musste. Psychisch ist es der Horror wieder Medikamentöse Zwangs-Anorexie zu haben welche Ärzte mich nicht behandeln wollen.