Der Sommer ist fast vorbei, die Schule geht wieder los. Langsam aber sicher landen die Sandalen im Eck und der Schuhkauf steht wieder an: Herbstschuhe und festes Schuhwerk muss wieder her. Mit den Füßen verändern sich nicht nur die nötigen Größen, sondern auch der Geschmack der Zwerge. Vor allem leuchtend, glitzernd und funky soll es sein. Wichtiger als die Optik der Treter ist jedoch der richtige Sitz. Dieser ist laut Wissenschaftern alles andere als zufriedenstellend, die meisten Schuhe werden zu klein gekauft. Ein Österreichisches Forschernetzwerk namens "Kinderfüße-Kinderschuhe" veröffentlichte daher sieben Tipps für den richtigen Schuhkauf mit Kindern.
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Kindermund tut Unfug kund
Vertrauen Sie der Aussage Ihrer Kinder nicht zu 100 Prozent. Kinder spüren nicht, ob die Schuhe wirklich passen. Das bestätigt ein Experiment: Dort bezeichneten Kinder sogar Schuhe, die um vier Größen zu kurz sind, als passend. Lieber mit dem versierten Schuhverkäufer zusammen abmessen und die Zehen durch den Schuh ertasten.
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Der Glaube an die Zahl ist fatal
Untersuchungen ergaben, dass mehr als 90 Prozent der Schuhgrößen nicht korrekt sind. Die meisten Größen fallen zu kurz aus. Das Problem: Tragen Kinder häufig zu kurze Schuhe, kann dies Fehlhaltungen und Schäden am gesamten Bewegungsapparat verursachen.
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Genug Spielraum für den Schuhtraum
Wie viel Platz brauchen Kinderzehen im Schuh?
- 12 Millimeter Spielraum müssen die Kinder im Schuh mindestens haben.
- In Bewegung brauchen Füße diesen Platz, wird ihnen dieser nicht gewährt, tut das den Zehen nicht gut.
- 12 Millimeter klingt nach viel, entspricht aber nur der Breite der Kleinfingerspitze eines Erwachsenen.
- 17 Millimeter Spielraum dürfen es bei einem neuen Paar sein.
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Nachmessen statt reinpressen
Messen Sie stets die Fußlänge sowie die Innenlänge der Schuhe. Das gibt unmittelbar die Auskunft, ob der Schuh ausreichend Spielraum hat. Im Online-Verkauf sollte der Verkäufer zur Innenlänge befragt werden.
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Gebrauchte Sohle, weniger Kohle
Tun Sie etwas für den ökologischen Fußabdruck Ihrer Familie und vertrauen Sie auf gebrauchtes Schuhwerk. Aber Achtung: Die Schuhe dürfen nicht einseitig abgelaufen sein.
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Auch bei Marken gibt es Haken
Teure Schuhe sind nicht zwingend die besseren. Stiftung Warentest und Ökotest untersuchen regelmäßig den Schadstoffgehalt von verschiedenen Schuhen:
- Sowohl bei teuren als auch billigen Versionen können Belastungen vorkommen.
- Nachforschungen von "Kinderfüße-Kinderschuhe" ergaben, dass Schuhgrößen bei Markenware sowie No-Name-Produkten total daneben liegen können.
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Nicht verzagen, Experten fragen
Das Forschernetzwerk bietet einen Service für Verbraucher an. Bei Zweifeln oder Fragen einfach ein Mail an info@kinderfuesse.com schreiben.
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