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Haustier im Bett für guten Schlaf?

Eine aktuelle Studie will den positiven Effekt von Hund und Katze im Schlafzimmer auf unsere Schlafqualität belegt haben.

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Ist es wirklich gut mit seinen Haustieren im Bett zu schlafen?
MajaMitrovic / iStock

Haben Sie ein Haustier, das nachts nicht in Ihrer Nähe schläft? Schlafen Sie schlecht? Falls Sie beide Fragen mit ja beantworten können, sollten Sie Ihren Partner auf vier Pfoten des Öfteren in Ihr Schlafgemach bitten. Denn einer neuen wissenschaftlichen Untersuchung entsprechend lässt es sich mit Fellkumpanen besser mützen. Aber: Ins Bett sollten die Tiere nicht unbedingt.

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Schlafverhalten auf dem Prüfstand

Für die Studie untersuchte ein Forscherteam der Mayo Clinic im US-amerikanischen Minnesota 40 Erwachsene ohne Schlafstörungen und deren Hunde. Für fünf Monate trugen Mensch und Tier Messgeräte zur Erfassung der Aktivität, die Nacht für Nacht die Schlafmuster der Teilnehmenden festhielten.

  • Das eindeutige Ergebnis: Die Probanden, die ihre Hunde im Schlafzimmer nächtigen ließen, schliefen besser als diejenigen, die ihren Tieren den nächtlichen Zutritt stets verwehrten.

Studienleiter Louis Krahn erklärt: "Viele glauben, dass ein Hund im Schlafzimmer den eigenen Schlaf stört. Vielen vermittelt die Anwesenheit des Tieres jedoch ein gewisses Gefühl von Komfort und Sicherheit." Schläft der Hund allerdings direkt im Bett und nicht zum Beispiel im Körbchen daneben, so wirkt sich seine Präsenz eher negativ auf den Schlaf seines Besitzers aus.

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Mensch-Hund-Beziehung im Wandel der Zeit

Die Wissenschafter glauben zudem, dass sich das Verhältnis von Mensch und Hund im Vergleich zu früher verändert hat. So sehen viele ihre Tiere tagsüber aufgrund ihrer Jobs kaum und wollen dann vor allem abends und nachts Zeit mit ihren flauschigen Genossen verbringen. Einige scheuen sich jedoch davor, weil sie denken, dass dies ihrer Schlafqualität schadet.

Genau hier wittert Krahn einen wichtigen Nutzen der kürzlich durchgeführten Untersuchung: "Die Menschen können ihre Tiere nun getrost ins Schlafzimmer lassen, ohne sich vor Schlafproblemen zu fürchten. Überdies tun sie den Hunden einen Gefallen, da viele von ihnen lieber in Gesellschaft schlafen."

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