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HPV? HIV? Ist doch alles Covfefe!

Der US-Präsident ist – höflich ausgedrückt – nicht immer top informiert. Dabei erstrecken sich die Wissenslücken nicht nur auf afrikanische Länder, sondern auch auf Gesundheitsthemen.

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Donald Trump Maske
BluIz60 /iStock

Immer Ärger mit Donald. Nein, das ist kein Titel einer Disney-Publikation mit bunten Bildchen. Die Rede ist vom amerikanischen Präsidenten Donald Trump. Dieser verantwortet in seiner Funktion nämlich auch die Gesundheitspoltik der USA und da hat er eigenwillige Ansichten. Ein soeben aufgetauchtes Interview mit Microsoft-Gründer Bill Gates offenbart:

  • Donald Trump hält Impfen für gefährlich. (Nun, darüber sind wir nicht überrascht.)
  • Donald Trump plant in ein Programm zu investieren, das herausfinden soll, welche "bösen Dinge" Impfungen bewirken. (Eh klar…)
  • Donald Trump kennt den Unterschied zwischen HIV und HPV nicht. (Gut, es ist nur ein Buchstabe, wird aber gemeinhin trotzdem nicht verwechselt…)

Mehr dazu auf netdoktor.at: Häufige Argumente von Impfgegnern

Bill Gates im Video: "Habe immer versucht, ein Treffen zu vermeiden"

Das Video wurde bei einem Treffen der Bill-Gates-Stiftung von einem Teilnehmer gefilmt.

Dear Mr. President, wir können helfen…

Kleine Nachhilfe, leicht verständlich:

  • HPV: Die Abkürzung HPV steht für Humanpathogene Papilloma-Viren. Das muss man sich nicht unbedingt merken. Was man sich hingegen merken sollte: Die HPV-Infektion ist eine der häufigsten sexuell übertragbaren Krankheiten überhaupt. Die Viren werden mit verschiedenen Krebsarten in Zusammenhang gebracht, am meisten mit Gebärmutterhalskrebs. Inzwischen stehen zwei Impfstoffe zur Verfügung, die vor den wichtigsten krebsauslösenenden Virustypen schützen können. Die Impfung ist für Buben und Mädchen gleichermaßen empfohlen! Neben Krebs werden auch Warzen und Feigwarzen von HPV verursacht. Insgesamt alles äußerst unlustig, aber eben durch die Impfung vermeidbar.
  • HIV: HIV steht für "Human Immunodeficiency Virus": Menschliches Immunschwäche-Virus. Die Ansteckung erfolgt ausschließlich über virushaltige Körperflüssigkeiten wie Blut oder Sperma. Weitaus am häufigsten wird das Virus beim ungeschützten Geschlechtsverkehr mit einem infizierten Partner übertragen, weswegen ein Kondom immer noch den wirksamsten Schutz darstellt. Eine Infektion kann in weiterer Folge zum Ausbruch der Immunschwäche AIDS führen. (Muss aber nicht unbedingt.) Mit Fortschreiten der Erkrankung ist das Immunsystem immer weniger in der Lage, den Körper vor Krankheiten zu schützen. Der Gesundheitszustand verschlechtert sich immer mehr; unbehandelt führt AIDS letztlich zum Tod des Betroffenen. Dank neuer  Therapien haben Menschen mit HIV heute jedoch fast die Lebenserwartung und Lebensqualität eines "Gesunden".

Noch Fragen, POTUS? Die Kollegen von netdoktor.at helfen gerne weiter.

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