Gerade zu Jahresbeginn versuchen viele Menschen Diät zu halten. Die Möglichkeiten scheinen dabei endlos. Neben der ketogenen Diät sind vor allem diese Methoden beliebt:
- Paleo
- Weight Watchers
- Dukan
- DASH
- Metabolic-Balance
- Schlank im Schlaf
- u.v.m.
Unter den Low-Carb-Anhängern gibt es außerdem die Verfechter der sogenannten Keto-Diät, auch ketogene Diät. Ernährungswissenschafter und Fachärzte für Herzerkrankungen und Diabetes raten allerdings von der Ernährungsweise ab. Sie begründen dies unter anderem durch den hohen Fettgehalt und die Unausgewogenheit, die mit der Keto-Diät einhergehen.
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Was macht die Keto-Diät aus?
Die Keto-Diät ist deshalb so populär, weil sie in relativ kurzer Zeit einen hohen Gewichtsverlust ermöglicht. Im Rahmen der Diät muss ein bestimmtes Verhältnis der Makronährstoffe eingehalten werden:
- Fett: 65 bis 70 Prozent
- Protein: 25 bis 30 Prozent
- Kohlenhydrate: 5 Prozent
Im Prinzip handelt es sich bei der Keto-Diät um eine extreme Ausprägung von Low-Carb. Fett wird propagiert, Kohlenhydrate hingegen nahezu komplett gestrichen. Da der Körper aber Kohlenhydrate zur Energiegewinnung braucht, greift er stattdessen auf die Fettreserven zurück. Die Folge: Wir nehmen schnell ab. Viele fühlen sich aber vor allem in der Phase der Umstellung nicht gut. Es kann zu folgenden Nebenwirkungen kommen:
- Schlappheit
- Schlafprobleme
- Kopfschmerzen
- Heißhunger
- Mundgeruch
Der Mundgeruch kommt vom Prozess der Ketose. Die Fettdepots werden in sogenannte Ketonkörper umgebaut, die einen scharfen, Aceton-artigen Geruch aus dem Mund verursachen können. Dasselbe passiert bei einer sehr Eiweiß-lastigen Diät, da beim Ab- und Umbau von Proteinen Ammoniak entsteht. Urin und Atem können dann olfaktorisch an ein Katzenklo erinnern.
US-Experten warnen außerdem von einem Muskelabbau durch die Keto-Diät.
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Nie ohne ärztliche Begleitung
Bei manchen Krankheiten wird die ketogene Diät als Therapieform eingesetzt und ist dort durchaus sinnvoll, zum Beispiel bei Epilepsie. Menschen mit Nieren-, Leber- oder Herzerkrankungen, Schwangere oder Untergewichtige sollten davon allerdings Abstand nehmen. Durch den hohen Fettanteil kann es zu einer Ablagerung von Plaques in den Gefäßen kommen, der Cholesterinspiegel und damit das Risiko für einen Herzinfarkt oder einen Schlaganfall steigt.
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Liebes Team
Vielen Dank für den Tollen Beitrag und die Infos.