Sie malen, singen oder tanzen gerne? Sie lesen Ihren Kindern vor dem Einschlafen eine Geschichte vor? Es macht Ihnen Spaß, Ausstellungen oder Konzerte zu besuchen? Glückwunsch! Laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) wirken sich kreative Tätigkeiten positiv auf die körperliche und mentale Gesundheit aus – und das ein Leben lang.
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Gesund ist, wer kreativ ist
Einem kürzlich veröffentlichten Bericht der WHO zufolge könnten künstlerische Tätigkeiten in Zukunft in der Gesundheitsversorgung eine tragende Rolle spielen, haben sie doch vorwiegend Vorteile zu bieten. Die gestalterischen Maßnahmen wären kostengünstiger, zudem ist mit kaum negativen Folgen zu rechnen. Aber welche Art von Kreativitäten sind damit gemeint?
Die künstlerischen Tätigkeiten unterteilen sich grob in fünf Kategorien:
- Darstellende Künste (Musik, Tanz, Gesang, Film)
- Visuelle Künste und Design (Malen, Fotografie, Skulptur, Handwerk)
- Literatur (Schreiben, Lesen, Besuch von Literaturfestivals)
- Kultur (Besuch von Museen und Ausstellungen, Konzerten, etc.)
- Online- und digitale Künste (Animationen, Computergrafiken usw.)
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Wann kann Kreativität helfen?
Mehrere Länder befassen sich bereits mit der Verschreibung künstlerischer und gesellschaftlicher Aktivitäten. Die positiven Beispiele des Berichts, für den mehr als 900 Publikationen ausgewertet wurden, sollen Bewusstsein für die Dringlichkeit dieses Gesundheitsaspektes schaffen.
Kreativität wirkt sich auf vielen unterschiedlichen Ebenen aus: So kann die Therapie nicht nur zur Behandlung von Krankheiten, wie etwa Krebs oder Diabetes, eingesetzt werden, sondern auch zur Prävention oder beispielsweise auch zur Verarbeitung von Traumata. Bereits vermeintliche Kleinigkeiten haben einen positiven Effekt: Lesen Eltern ihren Kindern vor dem Einschlafen vor, schlafen sie länger und können sich am nächsten Schultag besser konzentrieren.
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