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Studie: Schlafrhythmus beeinflusst Fruchtbarkeit

Laut einer aktuellen Studie erhöht regelmäßiger Schlaf die Wahrscheinlichkeit einer Schwangerschaft. Vor allem die Einschlafzeit soll für die weibliche Fruchtbarkeit ausschlaggebend sein.

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Schwanger wegen Schlafrhythmus
evgenyatamanenko / iStock

Eine neue Studie der Washington University konnte zeigen, dass sich ein regelmäßiger Schlafrhythmus positiv auf die Fruchtbarkeit einer Frau auswirkt. Dabei soll vor allem die Einschlafzeit für Frauen mit Kinderwunsch wichtig sein.

Schlaf ist wichtig

Ein Teil unseres Gehirns – der Hypothalamus – steuert wichtige Funktionen unseres Körpers. Er reguliert beispielsweise:

Um all diese Funktionen im Gleichgewicht zu halten, benötigt unser Körper ausreichend Regenerationsphasen. Diese holt sich der Organismus im Schlaf. Zu wenig Schlaf kann diese Balance allerdings stören. Ein unregelmäßiger Schlafrhythmus kann die Fruchtbarkeit einer Frau sogar negativ beeinflussen, wie nun eine Studie zeigt. Dabei spielt vor allem der Zeitpunkt des Einschlafens eine entscheidende Rolle.

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Zeitpunkt des Einschlafens wichtig

Im Rahmen der Studie wurde der Zeitpunkt des Einschlafens von 176 Teilnehmerinnen untersucht. Mit Hilfe von sogenannten Aktigraphieuhren, die die Probandinnen über einen Zeitraum von zwei Wochen rund um die Uhr an ihrem Handgelenk trugen, wurden die Wach- und Ruhephasen der Frauen gemessen und aufgezeichnet. Auf diese Weise konnten die genaue Schlafzeit der Teilnehmerinnen (Beginn, Aufwachen und Schlafdauer) ermitteln. Nach Auswertung der Daten kamen die Forscher zu folgendem Ergebnis:

  • Frauen, die einen regelmäßigen Einschlafzeitpunkt hatten, hatten eine höhere Chance, schwanger zu werden.
  • Die Wahrscheinlichkeit schwanger zu werden war bei Frauen, deren Einschlafzeit sich pro Tag maximal 67 Minuten unterschied, signifikant höher als bei jenen Frauen, bei denen der Unterschied des Einschlafzeitpunkts 138 Minuten oder mehr betrug.

Schlaf und gesunder Lebensstil

Die Forscher konnten zudem feststellen, dass 75 von 176 Teilnehmerinnen bis zum Ende des Jahres nach Beginn der Studie schwanger wurden, die einen niedrigen BMI und ein höheres Bildungs- und Einkommensniveau aufwiesen. Die Frauen dieser Gruppe, die weniger Schwankungen in ihrer Schlafenszeit zeigten, wurden außerdem schneller schwanger als diejenigen, deren Schlafbeginn unregelmäßiger war. Schlafdauer und der Zeitpunkt des Aufstehens hatten hingegen keinen wesentlichen Einfluss.

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Fazit

Sowohl ein regelmäßiger Schlafrhythmus als auch ein gesunder Lebensstil haben laut Studie einen positiven Einfluss auf die Schwangerschaftswahrscheinlichkeit einer Frau.

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