Weihnachtlicher Frieden und Harmonie unter dem Christbaum? Leider ist das nicht in jeder Familie der Fall. Oft sind die Schwiegereltern der Grund für angespannte Situationen und Zoff. Dass sich dies nicht nur sprichwörtlich auf den Magen schlägt, sondern tatsächlich Auswirkungen auf die Darmflora hat, zeigen die Ergebnisse einer kürzlich im Human Microbiome Journal veröffentlichten Ergebnisse.
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Forscher bestätigen erhöhten Stress bei Familientreffen
Es ist nicht nur Einbildung: Wissenschafter des Amsterdam University Medical Centre analysierten die Stuhlproben von 28 Probanden vor und nach den Weihnachtsfeiertagen. Was sie dabei entdeckten?
- Die Forscher konnten erkennen, ob die Probanden bei den eigenen Eltern oder den Schwiegereltern feierten.
- Hielten sich die Probanden mehrere Tage bei den Schwiegereltern auf, sank die Zahl jener Mikroorganismen im Darm, die auch bei depressiven Störungen zurückgehen.
- Die Wissenschafter vermuten daher, dass dies auf ein höheres Stresslevel zurückzuführen ist, wodurch das Mikrobiom im Darm geschädigt wird.
Die Teilnehmer waren zwischen 20 und 40 Jahre alt, der Untersuchungszeitraum erstreckte sich über sieben Tage; die Stuhlproben vom 23. und vom 27. Dezember wurden untersucht. Weiters mussten die Probanden ihre Essgewohnheiten dokumentieren.
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Studie nicht repräsentativ
Aufgrund der geringen Anzahl an Studienteilnehmern ist die Studie nicht repräsentativ. Eine randomisierte, kontrollierte Studie sei notwendig, um die Ergebnisse zu untermauern, halten die Wissenschaftler fest. Erst dann kann man von der Schwiegerfamilie als gesundheitlicher Risikofaktor sprechen.