Britische Forscher fanden im Zuge einer Metastudie heraus, dass ein optimaler Vitamin-D-Spiegel die Chancen für eine Schwangerschaft erhöht. Mängel sind in Mitteleuropa besonders in den Wintermonaten weit verbreitet und stehen unter anderem mit einer erhöhten Anfälligkeit für Infekte, Osteoporose oder sogar mit neurologischen Krankheiten in Zusammenhang.
Typische Symptome eines Vitamin-D-Mangels sind:
- Müdigkeit
- fehlender Antrieb
- Muskelschwäche
- Muskelschmerzen
- depressive Verstimmung
- Schlafstörungen
- häufiges Kranksein
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Mehr Babys dank Vitamin D
An den elf analysierten Studien nahmen insgesamt 2.700 Frauen teil, die mittels künstlicher Befruchtung versuchten, schwanger zu werden. Bei Teilnehmerinnen, bei denen ein Vitamin-D-Spiegel im idealen Bereich gemessen wurde, klappte die Befruchtung besser als bei jenen mit niedrigen Werten. Die Frauen mit Spitzenversorgung verzeichneten um ein Drittel mehr Lebendgeburten.
Das Überraschende: Tatsächlich hatten nur 26 Prozent der Probandinnen einen optimalen Vitamin-D-Spiegel. Während der Schwangerschaft benötigt der Körper generell mehr Nährstoffe, im dritten Trimester ist zum Beispiel ein sinkender Eisenwert typisch. Die Versorgung mit Vitamin D passt selten: Auf die empfohlenen 20 Mikrogramm (800 IE) täglich kommen die wenigsten.
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Wie viel des Vitamins sollte im Blut sein?
Anhand einer Blutabnahme kann der Vitamin-D-Spiegel leicht erhoben werden, in der Schwangerschaft ist ein Wert zwischen 40 und 50 ng/ml anzustreben.
Schwangere sollten ihre Werte unbedingt testen lassen, aber nicht in Eigenregie Supplemente nehmen. Denn auch ein Zuviel an Vitamin D kann gesundheitlich problematisch sein. Der Arzt wird nach Feststellung eines Mangels die passende Dosis verschreiben.