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Zum Glück: Komasaufen ist out

Eine Umfrage zeigt, dass Teenager immer seltener zu Alkohol greifen und dass vor allem das gefährliche Komasaufen an Beliebtheit verliert.

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Teenager sitzt betrunken an einer Mauer, neben ihm eine Bierflasche
Markus Bormann / Fotolia

Es ist ein Horror-Szenario für alle Eltern: Der Teenager oder gar das Kind trifft sich mit Freunden und säuft sich mit alkoholischen Getränken bis zur Bewusstlosigkeit. Solch eine Eskapade endet häufig nicht nur im Krankenhaus, sondern mitunter sogar tödlich. Eine Studie der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) in Deutschland hat nun ergeben, dass junge Menschen seltener zur Flasche greifen. Ein begrüßenswerter Trend.

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Grenzen beim Trinken kennen

In ganz Deutschland nahmen über 7.000 Jugendliche sowie junge Erwachsene zwischen dem 12. und 25. Lebensjahr an der Untersuchung zum Thema Alkoholkonsum teil. Die BZgA führte die Befragung regelmäßig im Rahmen der Initiative "Alkohol? Kenn dein Limit" durch. Ziel der Aktion ist es, einen verantwortungsvollen Umgang mit Alkohol zu vermitteln.

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Altersgruppe 12 bis 17

Die Aufklärung der jungen Menschen scheint gefruchtet zu haben. Das legen zumindest die Ergebnisse der diesjährigen Befragung nahe. Sowohl Alkoholkonsum per se als auch das gefährliche Trinken bis zum Koma sind bei Teenagern demnach rückläufig:

  • 10 Prozent der 12- bis 17-Jährigen trinkt mindestens einmal pro Woche Alkohol; 2004 lag die Zahl noch bei 21 Prozent.
  • Fast 14 Prozent der Teenager hat sich im letzten Monat mindestens einmal bis zum Rausch getrunken; 2004 waren es 23 Prozent.
  • Der Anteil der trinkenden Burschen (17 Prozent) liegt nach wie vor höher als jener der Mädchen (10 Prozent).
  • Mehr als 3 Prozent trinken Alkoholmengen, die selbst für Erwachsene gefährlich werden können.
  • 37 Prozent hatten hingegen noch nie Kontakt mit Alkohol.
  • Durchschnittlich trinken die Jugendlichen mit 14,9 Jahren erstmals Bier, Wein oder Schnaps; das ist ein dreiviertel Jahr später als noch 2004.
  • Der erste Rausch erfolgt im Mittel mit 16,4 Jahren; auch dieser Wert hat sich im Vergleich zu 2004 verbessert.

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So trinken die 18- bis 25-Jährigen

Nicht nur die jüngere Hälfte der Befragten lässt Alkoholisches vermehrt links liegen, wobei sie im Verhältnis dennoch mehr trinken:

  • Nahezu 31 Prozent konsumieren regelmäßig Alkohol; 2004 waren es 44 Prozent.
  • Im vergangenen Monat haben sich 43 Prozent der Männer (2004: 57 Prozent) und 23 Prozent der Frauen (2004: 30 Prozent) zum Rausch getrunken.

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