Nachhaltigkeit

Kunststoff zwischen den Zähnen: Darum schaden Kaugummis der Umwelt

Frischer Atem auf Kosten der Umwelt: Kaum jemand weiß, dass herkömmliche Kaugummis zum Großteil aus Kunststoff bestehen.

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Kaugummis bestehen aus Kunststoff
Delmaine Donson / iStock

Wir kauen ihn zwischendurch, für den Geschmack, gegen Heißhunger oder auch als Zahnpflege. Kaugummis genießen einen vorwiegend positiven Ruf, sollen sie doch unser Gehirn sowie unsere Verdauung auf Trab halten. Doch was stecken wir uns da eigentlich in den Mund? Wir verraten dir, warum du in Zukunft auf herkömmliche Kaugummis verzichten solltest und die Entsorgung auf der Straße keine Option mehr für dich sein sollte.

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Kunststoff in Kaugummis?

Kaugummis verhelfen dir zu einem frischem Atem und steigern deine Konzentration? Wenngleich so manches Argument für den "Chewing Gum" zwischendurch spricht, solltest du dir bewusst sein, was diverse bedenkliche Inhaltsstoffe mit sich bringen. So bestehen herkömmliche Kaugummis häufig aus synthetischen Rohstoffen. Im Detail werden für die Grundsubstanz (verantwortlich für Gummi-Konsistenz) zumeist Polymere auf Erdölbasis verwendet. Bedeutet also, dass unser geliebter Kaugummi zum Großteil aus Kunststoff bestehen.

  • Ebenso wie viele andere Plastikfallen im Alltag, ist der Kaugummi demnach biologisch nicht abbaubar. Erst nach 5 Jahren verrottet er langsam, weshalb sich Kaugummis aus ökologischer Sicht als äußerst bedenklich erweisen.
  • Besonders unsere Erde leidet unter der enormen Menge an Müll, welcher unsere erfrischenden Lieblinge verursachen. Hinzu kommt die fragwürdige Entsorgung von Kaugummis, denn oft landet der "Gum" nicht im Müll, sondern auf der Straße.
  • Dabei erweist sich die Entsorgung der Kunststoff-Gummis vom Boden als enorm schwierig: Während derartige Kaugummis ohnehin an unseren Ressourcen zerren, kann der klebrige Plastikmüll nur mit energie- und wasserintensiven Spezialmaschinen entfernt werden.

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Nachhaltige Alternativen zur Plastikfalle

Mittlerweile steuern deshalb schon einige Hersteller gegen, um dem Kunststoff-Wahnsinn ein Ende zu setzen. So greifen nachhaltige Kaugummi-Produzenten oft auf den Inhaltsstoff Chicle zurück, welcher zu 100 Prozent biologisch abbaubar ist. Wer also in Zukunft mit kleinen Schritten Großes bewirken möchte, sollte sich nicht nur nach umweltfreundlichen Kaugummis umschauen, sondern diese ebenso rechtmäßig entsorgen. Am besten wickelst du den Kaugummi deshalb in ein Stück Papier ein und wirfst ihn anschließend in die nächste Mülltonne.

Auch die Influencerin Jana Klar ist schon auf den Geschmack eines nachhaltigen Kaugummis gekommen. Wenn auch du ein Zeichen für die Umwelt setzen möchtest, solltest du es ihr gleich tun und künftig auf einen Kaugummi aus Kunststoff verzichten.

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