Plastik-Strohhalme, Tampons, Alufolie und die Liste geht weiter: Einweg-Produkte sind in unserem Alltag längst omnipräsent. Seit dem 3. Juli wurde deshalb ein EU-weites Verbot für Einwegbesteck und -geschirr, Trinkhalme, Rührstäbchen, Wattestäbchen und Luftballonstäbe aus Plastik ausgesprochen. Fakt ist jedoch, dass wir auch in anderen Lebensbereichen lernen müssen, unsere Wegwerfmentalität abzulegen. Wir zeigen dir sieben Alternativen mit denen du der Umwelt etwas Gutes tust.
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Müll bestimmt unser Leben
Oft ist uns nicht bewusst, wie häufig wir im Alltag Plastik und andere Einwegprodukte verschleudern. Früh morgens geht es los, wenn wir ein Duschgel aus der Plastikflasche anstatt fester Seife verwenden. Danach noch schnell mit einem Wattepad das Gesicht reinigen und auch am Weg zur Arbeit darf der Coffe-to-go nicht fehlen. Der Mensch ist bequem, während unsere Gesellschaft darauf ausgelegt ist, den Lebenszyklus von Produkten möglichst kurz zu halten.
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Nein zu Wegwerfprodukten: 7 langlebige Alternativen
Abgesehen von der dringenden Notwendigkeit, unseren Planeten vor dem Klimawandel zu schützen, freut sich auch dein Geldbörserl über langlebige Besitztümer. Wir stellen dir nun ein paar von vielen Alternativen zu Einwegprodukten vor.
- Wattepads: Egal ob beim Abwaschen einer Gesichtsmaske, beim Reinigen der Haut oder beim Entfernen des Make-ups: Im Badezimmer verbrauchen wir Unmengen an Wattepads und anderen Einwegtüchern. Dabei gibt es mittlerweile nachhaltige Wattepads, die du nach dem Gebrauch ganz einfach in die Waschmaschine geben kannst.
- Thermoflaschen & Co: Wer frühmorgens nicht auf seinen Coffe-to-go verzichten kann, sollte sich unbedingt eine Thermoflasche oder einen anderen wieder verwendbaren Becher zulegen. Diese kannst du in deinem Café des Vertrauens ganz einfach als Ersatz vorweisen.
- Besteck & Servietten: Bei Partys musst du nicht auf Pappteller und Plastikbesteck ausweichen. Setze lieber auf wieder verwendbare Kunststoff-Teller, herkömmliches Edelstahlbesteck und Stoff-Servierten.
- Stoffbeutel & Einkaufskorb: Besonders beim Einkaufen lohnt es sich mit einem Plan vorzugehen. Packe dir vorab eine Einkaufstasche oder einen Korb ins Auto, damit du dir bei der Kassa nicht erneut ein Sackerl anschaffen musst. Auch in der Gemüseabteilung kannst du Plastik sparen, indem du Stoffbeutel für loses Obst etc. verwendest.
- Feste Seife & Shampoo: Bei genauerer Betrachtung finden sich in der Dusche etliche Wegwerfprodukte, wie Duschgel, Shampoo & Co. Greife daher lieber auf feste Seife zurück oder fülle deine Hygieneartikel in Unverpackt-Läden in Mehrwegbehältern auf. Übrigens: Mittlerweile gibt es auch langlebige Rasierhobel, die deine Körperhygiene nachhaltiger gestalten.
- Nachhaltig Menstruieren: Im Leben einer menstruierenden Person kommt ganz schön viel Müll zusammen, sofern man Binden und Tampons verwendet. Dabei schneiden Menstruationstassen, waschbare Periodenunterwäsche & Co neben den gesundheitlichen Vorteilen auch in Sachen Umwelt weitaus besser ab.
- Zero-Waste-Küchenutensilien: Frischhaltefolie kann durch Jausenboxen oder Bienenwachstücher ersetzt werden. Klarerweise kannst du auch in der Küche zu langlebigen Behältern greifen, welche anschließend mit Reis, Nudeln & Co aus einem Unverpackt-Laden befüllt werden können.