Wieso weit weg fahren, wenn du vor deiner eigenen Tür saftiges Gemüse und belebende Kräuter abstauben kannst? Lebensmittel zu konsumieren muss dich nicht die Welt kosten. Probiere also von zu Hause aus dein Lieblingsgewächs anzubauen und erfreue dich am Ende an deiner saftigen und vor allem gesunden Ernte. Aber welche Möglichkeiten hat man, wenn kaum Zeit verbleibt, um das Gewächs zu züchten, oder man schlichtweg keinen Platz für den Anbau hat?
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Home Farming: So geht's
Wenn du keinen eigenen Garten hast, kannst du auch auf deiner Terrasse Obst, Gemüse und dergleichen anbauen, oder in deiner Wohngegend nach klein skalierten Urban Gardening Gemeinschaften Ausschau halten. Sei dir darüber im Klaren, wo du am liebsten Ernten möchtest, denn die Suche nach der perfekten Freifläche für deinen Proviant zahlt sich im wahrsten Sinne des Wortes aus. Allein von Frühlingsanfang bis Herbstende kann eine dreiköpfige Familie bis zu 974€ sparen, indem sie Tomaten, Grünkohl, Zwiebel und mehr selber anbaut. Dadurch entlastet du nicht nur deine Geldtasche, sondern auch die Umwelt. Wie "ladenzeile.at" berichtet, wird dein ökologischer Fußabdruck beim Home Farming nämlich geringer (bis zu 150kg an CO2 bleiben der Erde erspart). In ihrer Studie fassen sie zusammen, wie du ohne großes Kopfzerbrechen deinen eigenen nachhaltigen Garten anlegen kannst. Mit diesen Schritten kannst du schon mal losstarten und schon bald dein frisches Gemüse genießen:
- Wo du deine Lebensmittel künftig platzieren wirst ist sehr wichtig. Achte bei der Standortwahl darauf, dass tagsüber genügend Sonne einfließt, um die Pflanzen mit viel Licht zu versorgen.
- Es muss natürlich auch angemessen gewässert werden, damit Tomaten & Co gesund wachsen können. Das heißt nicht zu viel und nicht zu wenig gießen. Eine nachhaltige Bewässerung bekommst du beispielsweise mit Wasser aus der Regentonne.
- Ein weiterer Faktor, über welchen du nachdenken musst, wäre in welchem Boden deine Pflanzen gehalten werden. Für ein gesundes Pflanzenwachstum brauchst du einen nährstoffreichen Boden oder mittels DIY einen hausgemachten Kompost. Zu empfehlen sind ein organischer Dünger oder eine gut kompostierte Tierdung.
- Vergiss nicht, dass die Natur dein größter Freund sein kann. Insekten, die deinem Gewächs nicht schaden, sollten daher immer in deinen Heimgarten willkommen sein. Ziele deinen Insektenschutz daher nicht auf Bienen, Marienkäfer und Schmetterlinge.
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Anfängerfehler, die du meiden solltest
Es kann vorkommen, dass dir die erste Ernte misslingt. Mache dir aber keine großen Vorwürfe wenn einiges nicht genau deinen Erwartungen entsprechend anwächst. Für eine zufriedene Grünfläche im Garten solltest du Anfangs darauf achten, dass du mit etwa 8-10 Gemüsesorten durchstartest. Als Einsteiger in die Pflanzenwelt kannst du es ruhig bei 3-5 belassen. Das Ganze ist ein "Learning-By-Doing" Prozess, der viel Zeit in Anspruch nimmt, aber dich am Ende mit Stolz und auch viel Unabhängigkeit zufrieden lässt.
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