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Nachhaltigkeit kann manchmal ganz schön frustrierend sein! Was tun?

Du achtest penibel darauf, umweltbewusst zu handeln, hast aber das Gefühl, es bringt sich nichts? Von wegen! Es lohnt sich, nicht aufzugeben.

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Nachhaltig leben kann frustrierend sein
max-kegfire / iStock

Wir bemühen uns, nachhaltig zu leben und doch treten wir immer wieder ins Umwelt-Fettnäpfchen. Ein paar Beispiele gefällig?

  • Bio ist gut, also kaufen wir alles in Bio-Qualität. Kommt das Produkt von weit her, ist der CO2-Ausstoß groß. Dann lieber nur regional. Haben die Produkte allerdings gerade nicht Saison, wachsen sie in beheizbaren Gewächshäusern noch schlechter für die Klimabilanz. Fairtrade? Verbraucht in der Produktion trotzdem viel Wasser. Es ist zum Verrücktwerden!
  • Hinzu kommt, dass wir immer wieder unsere Mitmenschen beobachten, wie sie Plastik über Plastik sowie Eier aus Bodenhaltung in ihre Einkaufswägen packen, sie in den Kofferraum ihres SUV laden und damit zu ihrem Zuhause fahren, das keine fünf Minuten weit weg ist.
  • Und Wirtschaft sowie Politik nicht zu vergessen! Während bei manchen Politikern und Unternehmen bereits ein Umdenken stattfindet und auf umweltschonende Rohstoffe, Verfahren etc. gesetzt wird, haben andere das Thema Umwelt so gar nicht auf der Agenda.

Da stellen wir uns die Frage: Lohnt es sich überhaupt noch, auf die Umwelt zu achten? Und wie gehen wir mit dem Frust um?

Mehr dazu: Die Krux mit dem heimischen Obst & der Klimabilanz

Jeder gibt anders auf die Umwelt Acht

Nachhaltigkeit ist ein weit dehnbarer Begriff und Auslegungssache, wenn man so will. Jeder versteht etwas anderes darunter. Während der eine penibel darauf achtet, keine Einwegsackerl zu verwenden, aber mit dem Auto fährt, baut der andere dafür selbst Obst und Gemüse für den Eigenbedarf an.

Konzentriere dich nicht auf andere, sondern mache dir Gedanken, welchen Beitrag du selbst leisten möchtest und kannst. Setze Schwerpunkte und verzage nicht, wenn es mal nicht gelingt, keine Kleidung aus Kambodscha zu kaufen.

Es kann manchmal ganz schön anstrengend sein, jeden Kauf zu hinterfragen, jeden Aspekt zu beachten und abzuwägen, was denn nun besser ist für die Erde, Mensch und Tier. In der Hektik des Alltags kann das schon mal untergehen. Dann ist es wichtig, mit sich und seinen Mitmenschen nicht so hart ins Gericht zu gehen. Nachhaltigkeit kann nämlich auch bedeuten, auf sich selbst zu achten. Ganz bestimmt soll es nicht belastend sein und in Stress ausarten, auf die Umwelt zu achten, sondern von Herzen kommen.

Was also tun?

Nicht aufgeben, weitermachen!

Viele haben das Gefühl, zwei Schritte vor zu machen und einen zurück. Das mag sein, kein Mensch kann sich stets korrekt verhalten, aber auch mit Fehltritten kommt man ans Ziel! Das ist nicht nur beim Thema Umwelt so, sondern auch beim Abnehmen, Sporteln oder bei der Prüfungsvorbereitung.

Nicht aufgeben, wozu auch? Das würde außerdem ein falsches Zeichen setzen. Der Konsument stellt schließlich die Weichen und am besten funktioniert immer noch die Vorbildwirkung. Wir können nicht von heute auf morgen im Alleingang die Welt retten. Es geht darum, durch bewusstes Leben und Konsumieren die Welt für uns und unsere Nachkommen lebenswerter zu machen. Mitten im Motivationsloch kann es helfen, das große Ganze zu betrachten. Gemeinsam bewirken auch kleine Schritte viel.

Und sind wir doch ehrlich: Trotz all des Frusts liegt uns die Umwelt doch nach wie vor am Herzen.

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