Es ist längst Zeit umzudenken. Auch Sie wollen es endlich anpacken und den Alltag nachhaltiger bestreiten? Dann los! Zugegeben: Einen umweltbewussten Lebensstil durchzuziehen kann manchmal ganz schön herausfordernd sein. Doch es lohnt sich allemal, die Umwelt profitiert und auch Sie werden sich besser fühlen.
Im Kopf ist das Vorhaben schnell geplant – in der Praxis begegnen uns tatsächlich einige Hürden. Und viele stehen vor der Frage: Wie packe ich das bloß an? Und was kann ich konkret tun?
Wir haben ein paar Tipps gesammelt, wie der Start in ein nachhaltiges Leben leichter gelingt.
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Tipps für den Umstieg in den umweltbewussten Alltag
Es gibt da ein paar Dinge, die Sie mühelos gleich jetzt anpacken können:
- Status quo beleuchten. Schauen Sie sich an, wo Sie jetzt stehen. Wie sieht der Alltag aus? Was könnten Sie ändern? Haben Sie schon auf Ökostrom gewechselt?
Für welche Wege können Sie sich das Auto sparen? Vielleicht können Sie selbst Obst und Gemüse anbauen oder zumindest Ihre Lieblingskräuter? - Sackerl-Wahnsinn beenden. Geben Sie jetzt gleich ein Stoffsackerl in die Handtasche, das Sie immer mit sich tragen. Ab sofort gilt: Keine Sackerl (egal ob Plastik oder Papier) mehr annehmen. Und wenn doch, dann so lange wie möglich wieder verwenden. Gibt es in Ihrer Nähe einen verpackungsfreien Supermarkt?
- Neuanschaffungen überdenken. Minimieren Sie Ihre Einkäufe und hinterfragen Sie vor jedem Kauf: Brauche ich wirklich das neueste Modell? Wie oft werde ich das Teil brauchen – wäre es nicht sinnvoller, es auszuleihen oder Second-Hand zu erwerben?
- Kritisch einkaufen. Kaufen Sie regional und saisonal. Ist Bio immer sinnvoll? Jein. Einerseits enthalten Bio-Lebensmittel weniger Spuren von Pestiziden und Sie unterstützen mit dem Kauf den ökologischen Anbau, andererseits sind beispielsweise Bio-Gurken in Plastik verpackt (damit die Lebensmittel nicht mit chemischem Pflanzenschutzmittel herkömmlicher Produkte kontaminiert wird). Welcher Kauf ist nun das geringere Übel? Es bleibt der Kauf im Bio-Supermarkt oder Wochenmarkt.
Bei tierischen Produkten sollten wir jedenfalls nicht zuallererst auf den Preis schauen, sondern auf die Herkunft, die Fütterung und die Art, wie die Tiere geschlachtet wurden. - Müll reduzieren. Kaufen Sie vorwiegend verpackungsfrei und verwenden Sie Verpackungen wieder. Alte Marmeladengläser zum Beispiel eignen sich als Aufbewahrungsbehälter für Suppen, Saucen oder zum Mitnehmen des Mittagessens. Geben Sie altes Zeug weiter, statt es in den Müll zu werfen.
- Klug essen. Werfen Sie keine Lebensmittel weg. Kaufen Sie keine großen Mengen ein, planen Sie regelmäßig Restlessen und sollten Sie merken, dass Sie nicht dazu kommen, die Produkte frisch zu essen, verarbeiten Sie diese und frieren Sie sie für einen späteren Zeitpunkt ein. Nehmen Sie Abstand von Fertigprodukten, da sie nicht nur viel Müll verursachen, sondern ohnehin ungesund sind. Trinken Sie Leitungswasser und sollten Sie gerne unterwegs Kaffee trinken, schaffen Sie sich einen Mehrweg-Coffee-to-go-Becher an.
Behalten Sie die genannten Punkte stets im Hinterkopf, haben Sie den grünen Lebensstil bald verinnerlicht und es wird Ihnen umso leichter fallen, auf die Umwelt zu achten.
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