Der Absatz von Bio-Milch wird immer größer – auch wenn diese oftmals doppelt so teuer wie eine "herkömmliche" Milch ist. Aber immer mehr Menschen setzen auf eine ökologisch korrekte Lebensweise und lassen sich diese auch gerne was kosten. Aber wie sieht es bei Bio-Milch eigentlich in Sachen Qualität aus? Das Verbrauchermagazin "Öko-Test" ging dieser Frage auf den Grund.
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Das Fazit: Der höhere Preis ist laut "Öko-Test" aufgrund der höheren Qualität der Milch durchaus gerechtfertigt. Der Test offenbarte, dass sowohl die Haltbarkeit als auch der Geschmack bei den 20 untersuchten Bio-Milchprodukten stimmt.
Auch die Schadstoffanalyse fiel bei 18 Bio-Milchsorten positiv aus. Einzig die in Deutschland erhältlichen Erzeugnisse "Gläserne Molkerei Frische Heumilch, Bio" und "Upländer Bauernmolkerei Frische Bio Vollmilch" enthielten laut dem Laborbefund auffällige Mengen der Bakterienart "Bacillus cereus". Diese kann zum einen bewirken, dass die Milch schneller verdirbt. Zum anderen kann sie bei empfindlichen Personen Probleme im Magen-Darm-Trakt hervorrufen.
Das sind die beiden Testsieger:
Außer Frage steht, dass die Kühe selbst enorm von einem Bio-Betrieb profitieren. Sie dürfen unter anderem kein genmanipuliertes Futter erhalten, müssen von den Bauern ins Freie gelassen werden und in ihrem Stall müssen sie laut EU-Öko-Verordnung mindestens sechs Quadratmeter Platz haben. Zustände, von denen herkömmliche Milchkühe leider nur träumen können.
Insgesamt bekamen 13 von 20 getesteten Bio-Milchprodukten eine Empfehlung von "Öko-Test", keine Bio-Milch schnitt mit einer Note schlechter als "ausreichend" ab. Zwei Testsieger, die jeweils mit Bestnote abschließen, gab es auch: Die "Alnatura Frische Vollmilch" und die "Dennree Frische Weide Vollmilch". Greifst du zu dieser Bio-Milch im Kühlregal, machst du garantiert nichts falsch…
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