Ostern lassen wir es krachen! Doch dieses Jahr nehmen wir uns vor, auch auf die Umwelt Rücksicht zu nehmen, die Osterneste nachhaltig zu befüllen und auf ein natürliches Festmahl zu zu setzen. Eierfärben, Schokolade, Nesterl – das Fest des Frühlings steckt voller Brauchtümer. Wir haben Ideen gesammelt, wie du auch mit grünem Gewissen feiern kannst und ein gesundes Festmahl genießt.
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Die Sache mit dem Ei
Ostern ohne Eier? Das passt irgendwie nicht zusammen. Was wir aber tun können:
- Nur so viele Eier kaufen, wie notwendig.
- Nur Eier kaufen mit der Bezeichnung 0-AT-123456. Diese Eier stammen aus biologischer Freilandhaltung ("0") und aus Österreich ("AT").
- Eier selbst färben und auf fertig gefärbte Eier verzichten, denn hier kannst du die Herkunft nicht nachvollziehen und zudem stecken sie häufig in unnötigen Plastikverpackungen.
- Eierschalen wiederverwenden – wie das geht, zeigen wir dir hier.
Mehr dazu: Eier: Mythen & Fakten rund um das Ei
Die köstliche und dekorative Festtafel
- Bewusster Schokoladengenuss: Kaufe Schokolade ohne Palmöl, dafür mit dem Fairtrade-Siegel. Damit stellst du sicher, dass die Süßigkeiten aus ökologischer Landwirtschaft stammen und der Kakaobauer für sein Produkt fair bezahlt worden ist. Ebenso lohnt es sich den Kindern dunkle Schokolade ins Nest zu legen. Dabei gewöhnen sich die Kleinen an den zart-bitteren Geschmack. Welche Vorteile die Bitterschokolade im Vergleich zur Vollmilch-Schokolade mit sich bringt, liest du hier.
- Gesunde Linie am Gründonnerstag: Am Gründonnerstag ist der Name Programm, denn: Auf den Teller kommen nach einem alten Brauch vorwiegend grüne Lebensmittel. Wie wäre es also den Festtagsmarathon mit einem klassischen Spinatgericht zu beginnen? Dieser hat im Frühjahr Saison und gibt gemeinsam mit Kartoffeln & Spiegelei ein köstliches Mahl her.
- Fisch am Karfreitag: Traditionell wird am Karfreitag Fisch gegessen. Doch auch dabei kannst du der Umwelt etwas Gutes tun und die ohnehin überfischten Weltmeere entlasten. Achte beim Kauf auf die verschiedenen Fisch-Gütesiegel um sicherzustellen, dass die Produkte aus zertifizierter, nachhaltiger Fischerei stammen. Doch Vorsicht: Die Siegel sind nicht automatisch ein Freibrief für den übermäßigen Fisch-Konsum.
- Festessen am Ostersonntag: In den meisten Familien kommt am Ostersonntag Fleisch auf den Teller. Werfe ein Auge darauf, dass Osterschinken, Osterlamm & Co aus biologischer sowie regionaler Viehzucht stammen. Kaufe nicht mehr als notwendig (auch Beilagen machen satt und zu viel Fleisch ist ohnehin ungesund) und genieße das tierische Mahl bewusst.
- Eier sinnvoll verwerten: Bleiben Eier übrig, koche diese – (harte, nicht abgeschreckte Eier sind bis zu 4 Wochen haltbar!) oder verwenden sie zum Backen.
- Minimalistische Dekoration: Für eine schicke Ostertafel braucht es nicht viel: Basteleien der Kinder, kleine Blumentöpfe und übrig gebliebene (oder schnell aus dem Nest stibitzte) Ostereier – voilà. Minimalismus ist en vogue, das kommt wie gerufen. Und: Stoffservietten vermeiden Müll.
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Das umweltbewusste Osternest
Müllberge sind vermeidbar, auch zu Ostern.
- Osternest: Weidekörbchen, Nesterl aus Draht oder Stoff – es gibt viele dekorative Möglichkeiten, das Osternest Zero Waste zu gestalten. Und trotzdem kaufen jedes Jahr viele Menschen neue (Wegwerf-) Nesterl. Dabei ist es gerade für Kinder eine schöne Tradition, wenn der Osterhase jedes Jahr dasselbe Nest (mit neuem Inhalt) versteckt.
- Ostergras: Hebe das Gras aus grünen Papier- oder Kunststoffstreifen für nächstes Jahr auf. So entlastest du nicht nur die Umwelt, sondern auch dein Geldbörserl.
- Geschenke: Hebe Verpackungen, Behälter und Geschenkschleifen auf und verwende sie wieder. Kaufe keine unnötig verpackten Geschenke und schenke deinen Liebsten Zeit, zum Beispiel gemeinsame Unternehmungen.
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