Ernährung

"Planeten-Ernährung": Mit dieser Diät rettest du die Welt

Wie bitte? Eine Planeten-Ernährung? Dabei handelt es sich um eine Ernährungsweise, die sowohl der Erde als auch deiner Gesundheit zugutekommt.

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ThomasVogel / iStock

Unter dem Namen "Planetary Health Diet" ist eine "Planeten-Ernährung" zu verstehen. Falls du mit diesen Begriffen Sternzeichen & Co in Verbindung bringst, müssen wir dich leider enttäuschen. Experten verstehen unter "Planeten-Ernährung" eigentlich ein Ernährungsverhalten, das globale Probleme lösen kann und bei dem du dich gleichzeitig gesund ernährst. Hier liest du mehr über die Planetary Health Diet.

Mehr dazu: Gesunde Ernährung: Wie nehmen wir eigentlich zu?

Was ist die "Planetary Health Diet"?

Auf der einen Seite sorgt die "Planetary Health Diet" dafür, dass Schadstoffemissionen in Grenzen gehalten werden. Auf der anderen Seite bekämpft sie aber auch die Verbreitung von Krankheiten, die durch schlechte Ernährung ausgelöst werden können. Dadurch rücken sowohl die Gesundheit des Menschen als auch das Wohlergehen unseres Planeten in den Vordergrund. Ein internationales Team aus 37 Forschern entwickelte das Konzept für die PHD. Die Ergebnisse wurden in der Folge in der Fachzeitschrift "The Lancet" veröffentlicht. Darin gehen die Autoren noch einmal darauf ein, wie gesunde Ernährung und die Verwendung planetarer Ressourcen aktuell leider nicht mehr im Gleichklang sind. Die EAT-Lancet-Kommission ist ein Zusammenschluss aus 37 weltweit führenden Wissenschaftern, die Ziele für eine gesunde Ernährung und eine nachhaltige Lebensmittelproduktion festlegen wollen.

In diesem Video lässt sich der Standpunkt der Kommission in Bezug auf den neu entwickelten Ernährungsplan näher verdeutlichen:

Mehr dazu: Was ist eine ausgewogene Ernährung?

So schaut die optimale Ernährung aus

Bei der "Planetary Health Diet" stehen Obst, Gemüse, Nüsse und Hülsenfrüchte im Vordergrund. Man schließt den Verzehr von bspw. rotem Fleisch oder Zucker nicht aus, doch eine Reduzierung der Aufnahme dieser Lebensmittel (am besten um die Hälfte), wäre die beste Lösung für den ökologischen Fußabdruck. Im Vordergrund steht jedoch der Konsum von Gemüse, der laut den Forschern deutlich ansteigen müsste.

Diese Tabelle beschreibt, wie die ideale Nahrungszufuhr eines Erwachsenen aussehen sollte:

 

Gemüse 300 Gramm (200-600 Gramm)
Milchprodukte (Vollmilch bzw. aus dieser Menge hergestellte Produkte) 250 Gramm (0-500 Gramm)
Vollkorngetreide 232 Gramm
Obst 200 Gramm (100-300 Gramm)
Hülsenfrüchte 75 Gramm (0-100 Gramm)
Nüsse 50 Gramm (0-75 Gramm)
Stärkehaltiges Gemüse wie Kartoffeln oder Maniok 50 Gramm (0-100 Gramm)
Ungesättigte Fette 40 Gramm (20-80 Gramm)
Gesättigte Fette 11,8 Gramm (0-11,8 Gramm)
Fisch 28 Gramm (0-100 Gramm)
Rotes Fleisch (Rind, Lamm, Schwein) 14 Gramm (0-28 Gramm)
Eier 13 Gramm (0-25 Gramm)
Zucker 31 Gramm (0-31 Gramm)
Geflügel 29 Gramm (0-58 Gramm)

Die angegebenen Mengen sind Richtwerte, die bei der Lebensmittelzubereitung helfen können. Aus 28 Gramm Fisch und 13 Gramm Ei kriegt man natürlich keine vernünftige Mahlzeit zusammen. Aber an die Werte, die sich in Klammer befinden (zum Beispiel 300-900 Gramm Obst und Gemüse) kann man sich gut halten. Vor allem die auffällig geringe Menge an Fleisch wäre ein guter Ansatzpunkt, wenn du dir das nächste Mal dein Essen zubereitest.

Mehr dazu: Studien zeigen: Junge essen deutlich weniger Fleisch

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