Immer mehr kurvige Blogger (Frauen und Männer!) müssen sich mit gemeinen Vorurteilen auf Social Media auseinandersetzen. Fiese Kommentare oder beleidigende Privatnachrichten machen es vielen Influencern schwer auf Instagram & Co aktiv zu sein. Deshalb setzen Bloggerinnen mit dem Hashtag #RespectMySize ein Zeichen gegen Bodyshaming und Diskriminierung.
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Ehrliche Kampagne gegen Bodyshaming
Die Bloggerinnen Julia Kremer ("schoenwild") und Verena Prechtl ("ms.wunderbar") sind der Meinung, dass jeder Körper schön ist. Das möchten die Plus-Size-Influencerinnen nun mit ihrer #RespectMySize-Kampagne verdeutlichen. Sie zeigen auf Instagram, wie Frauen und Männer im Netz unter Beleidigungen und Bodyshaming leiden. Die zwei Instagramerinnen wurden durch einen Zeitungsartikel für die Aktion inspiriert. Darin erklärt eine Hotelbesitzerin, dass sie es "diskriminierend" findet, den Anblick von übergewichtigen Menschen ertragen zu müssen.
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Instagramer teilen Erfahrungen über Bodyshaming
Mit ihrer Kampagne rufen sie die Instagram-User dazu auf, mit dem Hashtag #RespectMySize, ihre Geschichten und Erfahrungen über Bodyshaming zu teilen. Dabei halten sie meist ein Schild mit einer Beleidigung in die Kamera oder schreiben die abwertenden Begriffe auf ihren Körper. Mittlerweile wurden mehr als 4.900 Beiträge mit dem Hashtag markiert. Auch die Curvy-Bloggerin Lulu machte bei der Kampagne mit und erzählte, dass sie jahrelang aufgrund ihrer Figur gemobbt wurde.
Julia ist von dem Feedback zur Kampagne begeistert "(…) Diese Aktion ist unglaublich super gelaufen", erklärt die Influencerin in einem Posting. Dennoch sind manche User der Meinung, dass die Idee von Julia und Verena Übergewicht verherrlichen würde: "Nein, wir verherrlichen kein Übergewicht. Wir sagen nur: Es gibt Diskriminierung. Es ist scheiße und es muss ein Ende haben. (…) Diese Diskriminierung ist schädlicher als jedes Stück Pizza, was ich mir in meinem Leben schon 'reingezogen hab", rechtfertigt sich die Instagramerin.
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