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Österreich: Nächtliche Ausgangsbeschränkungen werden verlängert

In Österreich werden die nächtlichen Ausgangsbeschränkungen verlängert. Zudem wird auch spekuliert, ob nun doch alle Schuleinrichtungen geschlossen werden sollen.

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Ausgangsbeschränkungen Österreich verlängert
phant / iStock

Die derzeitigen nächtlichen Ausgangsbeschränkungen in Österreich werden auf den 22. November verlängert. Dabei darf zwischen 20 Uhr abends und sechs Uhr morgens das Haus nicht verlassen werden. Doch nicht nur das: Nun wird auch heiß diskutiert, ob alle Schulen geschlossen werden sollten.

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Diese 5 Ausnahmen gibt es

Laut den verhängten Ausgangsbeschränkungen ist das Verlassen des "eigenen privaten Wohnbereichs" zwischen 20 Uhr und 6 Uhr verboten. Allerdings gibt es fünf Ausnahmen, weshalb man seine Wohnung doch noch verlassen darf:

  • Körperliche und psychische Erholung
  • Berufliche Gründe
  • Deckung notwendiger Grundbedrüfnisse des täglichen Lebens
  • Abwehr von Gefahr für Leib, Leben und Eigentum
  • Betreuung und Pflege Hilfsbedürftiger und familiäre Rechte und Pflichten

Die Ausgangsbeschränkungen können nur alle zehn Tage verlängert werden. In den nächsten Tagen soll evaluiert werden, ob die Infektionszahlen dadurch gesunken sind und, ob eine weitere Verschärfung der Maßnahmen nötig ist.

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Sollen die Schulen geschlossen werden?

Der Handel ist weiterhin bis 19 Uhr gehöffnet, Restaurants dürfen nur Speisen zum Abholen anbieten, Hotels und Gaststätten sind für touristische Zwecke geschlossen. Veranstaltungen sind verboten und auch die Besucherzahl in Alten- und Pflegeheimen ist begrenzt. Viele Arbeitnehmer befinden sich, wenn möglich, im Homeoffice, Schüler in Oberstufen müssen sich wieder auf Distance Learning einstellen. Kindergärten, Volks-, Mittelschulen und Gymnasien sind weiterhin geöffnet.

Das löste eine hitzige Diskussion im Land aus, denn viele Experten und Eltern sind für eine Schließung aller Schulen. Das Gesundheitsministerium und auch die Wirtschaftskammer sprechen sich dagegen aus. Laut "WKÖ"-Vizepräsidentin Martha Schultz wäre eine Schließung aller Bildungseinrichtungen wirtschaftlich "fatal". Dies würde automatisch auch einen Ausfall von Mitarbeitern in Kleinbetrieben mit sich tragen, der nur schwer zu verkraften wäre.

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Wissenschafter fordern Schulschließungen

Wissenschafter sind ebenfalls der Meinung, dass die Schule geschlossen werden müssen. Die Einrichtungen sind "einer der Treiber von respiratorischen Viren sind, das ist eine bewiesene Tatsache. Österreichische Studien, die das Gegenteil beweisen wollen, sind methodisch falsch bzw. überholt", erklären Physiker Christoph Nägerl und Erich Gornik. Obwohl wirtschaftliche Folgen durch die Schulschließungen befürchtet werden und auch viele Schüler durch das Home-Schooling meist schlechter lernen, warnen die Experten: "Auch wenn alle großen Nachteile der Schulschließungen berücksichtigt werden, wiegt die Katastrophe der Überlastung der Spitäler schwerer. Alle, die jetzt gegen Schulschließung reden, müssen dazusagen, dass sie damit für Triage spätestens ab 18. November sind."

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