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Befallen Zecken eigentlich lieber Hunde oder Menschen?

Frühlingszeit ist Zeckenzeit. Wie Zecken ihre Opfer auswählen und wie Sie sich vor dem Stich schützen können, lesen Sie hier.

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Befallen Zecken eher Hund oder Mensch?
Chalabala / iStock

Mit den ersten Sonnenstrahlen erwachen auch die ersten Zecken in ihrem Winterquartier.

  • Ab sechs bis acht Grad Celsius werden sie wieder aktiv,
  • ein gehäuftes Auftreten ist je nach Witterung von Mai bis Oktober zu beobachten.
  • Zecken sind Spinnentiere und gehören zu den gefürchtetsten Parasiten.
  • Sie sind Überträger einer Vielzahl an Krankheiten, allen voran FSME und Borreliose.
  • Aber auch seltenere Erkrankungen wie die Ehrlichiose und Babesiose können von Zecken übertragen werden.

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Welche Zecken kommen in Österreich vor?

In Österreich ist der "Holzbock" die am häufigsten vorkommende Zecke. Sie befällt Tiere und Menschen gleichermaßen. Andere Arten wie die Auwaldzecke (stammt ursprünglich aus Osteuropa) oder die braune Hundezecke (hauptsächlich in Südeuropa) sind in Österreich derzeit noch nicht heimisch, werden aber als "Reisesouvenir" immer häufiger eingeschleppt.

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Wen bevorzugen Zecken?

Zecken sind gute Strategen:

  • Entgegen der allgemeinen Annahme, Zecken lassen sich von Bäumen fallen, lauern sie ihren Opfern im kniehohen Gebüsch oder auf ungemähten Wiesen auf.
  • Dort warten sie über Tage und Wochen an einer exponierten Stelle, bis sich ein Mensch oder Tier nähert.
  • In der Auswahl ihres Wirtes lassen sich Zecken von verschiedenen Faktoren leiten: Bewegung, Wärme und Duftstoffe.
  • Wenn der Hunger aber schon groß ist, sind Zecken nicht zimperlich, dann nehmen sie alles was kommt.

Beim Menschen liegen die bevorzugten Stichstellen an eher geschützten Orten wie in Hautfalten, im Schambereich, in der Leiste, im Bauchnabel oder am Kopf.

Bei Hunden bevorzugen sie den Kopf, den Hals und die Brust, prinzipiell können sie sich aber an jeder Stelle niederlassen. Haben sie einen geeigneten Platz gefunden, betäuben sie den Einstich mit ihrem Speichel, sodass der Stich in den meisten Fällen unbemerkt bleibt.

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Wechseln Zecken ihren Wirt?

Eine Zecke, die einmal einen guten Platz an ihrem Wirt gefunden hat, wird ihren Ort nicht mehr verändern. Zu groß ist die Gefahr, letztlich zu wenig "Nahrung" abzubekommen. Zecken, die von Haustieren herunterfallen und dann auf einen Menschen treffen, werden diesen nach Möglichkeit auch stechen. Deswegen ist es wichtig, sein Haustier parasitenfrei zu halten, insbesondere bei intensivem Kontakt  wie beispielsweise gemeinsamer Bettbenützung.

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Wie kann man sich vor Zecken schützen?

Der beste Schutz vor einer Infektion ist eine Zeckenschutzimpfung, wobei zu beachten ist, dass nur vor einer  FSME, nicht aber vor Borreliose schützt. Wer das Infektionsrisiko so niedrig wie möglich halten will, sollte bei sich selbst und seinen Kindern nach jedem Aufenthalt im Freien die Hautoberfläche absuchen und eventuell anhaftende Zecken schnellstmöglich entfernen.

Haustiere schützt man am besten durch das Auftragen eines sogenannten Repellents oder Spot-on-Präparates. Sie reduzieren das Risiko einer Infektion indem sie Zecken von den Haustieren fernhalten oder Zecken, die bereits in der Haut festsitzen, in kurzer Zeit abtöten. Der Wirkstoff verbreitet sich über die Talgdrüsen über die gesamte Hautoberfläche und wird permanent über die Haut abgegeben. Das für Ihr Haustier geeignetste Präparat erhalten Sie bei Ihrem Tierarzt.

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