Deutschlands Gesundheitsminister Jens Spahn ließ mit einer Ankündigung aufhorchen: Die EU-Zulassungsbehörde EMA will den Impfstoff der Firma Biontech gegen das Coronavirus SARS-CoV-2 bereits am 23. Dezember zulassen. Sollte dieses Vorhaben scheitern, wird der 29. Dezember als das späteste Datum für eine Zulassung angegeben. Hält der Termin vom 23. Dezember, ist ein Impfstart in Deutschland damit bereits um den 26. Dezember herum möglich.
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"Das ist eine gute Nachricht für die ganze EU!“, wird Spahn in der Bild-Zeitung zitiert. "Jeder Tag früher hilft Leid zu lindern", ist der CDU-Politiker überzeugt. Von einer Notzulassung wie in den USA will Spahn aber nichts wissen. Er besteht weiterhin auf "eine ordentliche Zulassung" durch die EMA.
Hier der Foliensatz von @BioNTech_Group der FDA Präsentation. Die Daten sind extrem beeindruckend und klar aufgearbeitet. Über 9000 Ältere in der Studie ausgewertet. Keine schwere Nebenwirkung, alle schweren Fälle vermieden. Zeit für die Zulassung https://t.co/45zWFwDlHX pic.twitter.com/Ri43He5IiE
— Karl Lauterbach (@Karl_Lauterbach) December 15, 2020
"Impfstoff vorproduziert und eingelagert"
Biontech zeigt sich bereit für einen baldigen Beginn der Impfungen gegen das Coronavirus. "Wir haben bereits die ersten Chargen des Impfstoffes für die EU vorproduziert und eingelagert", erklärt eine Unternehmenssprecherin gegenüber der Bild-Zeitung. "Sobald wir grünes Licht von der EMA und der EU-Kommission erhalten, können wir mit dem Verladen und Ausliefern der Impfstoffdosen an die Impfzentren beginnen."
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