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In Großbritannien, den USA und Kanada ist der Impfstoff bereits im Rahmen von Notfallzulassungen auf dem Markt, in der Schweiz erteilten die zuständigen Behörden die erste ordentliche Zulassung. Am 21. Dezember gab die Europäische Arzneimittelagentur EMA grünes Licht für den Impfstoff von Biontech/Pfizer, auch die EU-Kommission bestätigte nun die Zulassung.
Die heutige Zulassung ist gerade zum Abschluss dieses herausfordernden Jahres eine sehr positive Nachricht im Kampf gegen #COVID19. Sie ermöglicht den EU-weiten gemeinsamen Impfstart am kommenden Sonntag, an dem sich auch #Österreich beteiligen wird.
— Sebastian Kurz (@sebastiankurz) December 21, 2020
Die vorliegenden Daten versprechen eine gute Wirksamkeit des Impfstoffs – daran dürfte nach Expertenansicht auch die derzeit in Großbritannien zirkulierende neue Variante des Virus nichts ändern. In der Slideshow findest du einige Antworten auf die wichtigsten Fragen.
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Wie wirkt der Impfstoff?
Bei dem Mittel von Biontech und Pfizer handelt es sich um einen sogenannten mRNA-Impfstoff. Bisher wurde noch kein Impfstoff dieser Art für den Menschen zugelassen. Der Unterschied zu herkömmlichen Impfstoffen: Er enthält keine abgeschwächten oder abgetöteten Viren. Stattdessen beinhaltet er lediglich die Bauanleitung für einen Bestandteil des Covid-19-Erregers, genauer gesagt für ein Eiweiß der Virusoberfläche.
Die Bauanleitung besteht aus dem Molekül mRNA. Auf ihrer Grundlage stellen die Körperzellen das Virusprotein her. Gegen dieses entwickelt der Körper dann seine Immunantwort. Bei späterem Kontakt mit dem Erreger erkennt das Immunsystem das Protein wieder und kann das Virus schnell gezielt bekämpfen. Weil der Impfstoff eben nur die Information für einen einzelnen Bestandteil des Virus enthält, besteht keine Gefahr, dass sich nach der Impfung Viren im Körper ausbreiten.