Nachdem die Meldungen über die erneute Corona-Infektionen eines Mannes aus Hongkong und zwei weiterer Personen in Europa publik wurden, berichten nun Forscher aus den USA und Ecuador über weitere Reinfektionsfälle.
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Zweite Infektion meist mit schwereren Symptomen
Laut dem Forscherteam um Richard Tillett von der "Universität Nevada" wurde bei allen diesen Betroffenen beobachtet, dass die zweiten Infektionen für schwerere Symptome sorgten als noch die erste. Im US-Bundesstaat Nevada wurde ein 25-jähriger Amerikaner Mitte April positiv auf SARS-Cov-2 getestet. Im Mai suchte er erneut seinen Arzt auf, weil er unter Fieber, Kopfschmerzen sowie Husten litt. Zeitweise musste der Betroffene sogar beatmet werden.
Ein Fall aus Ecuador zeigt Ähnliches: Ein Patient wurde im Mai mit leichten Beschwerden positiv auf Corona getestet, im August diagnostizierten die Ärzte eine erneute Infektion mit mittelschweren Symptomen. Eine Erbgutuntersuchung zeigte, dass die Corona-Infektionen bei beiden Betroffenen auf zwei verschiedene Varianten des SARS-Cov-2-Virus zurückgingen.
Auch in Belgien und den Niederlanden wurden Reinfektionsfälle beobachtet. Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) soll es sich dabei nur um Einzelfälle handeln.
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Alternativen für Corona-Tests entwickelt
Wie lange Patienten nach einer Corona-Infektion immun sind und wie die Dauer einer Immunität mit der Schwere des Krankheitsverlaufs zusammenhängt, ist noch unklar. Forscher gehen davon aus, dass eine COVID-19-Infektion zumindest zeitweise Schutz vor einer erneuten Ansteckung bietet.
Um Infektionen besser eingrenzen zu können, suchen die Wissenschafter nach schnelleren und billigeren Alternativen zu PCR-Tests. Erste Ideen dazu wurden schon von Forschern aus China und den USA vorgestellt. Wie der "ORF" berichtet, wurde auch in Wien bereits ein schnelleres Verfahren entwickelt. In weniger als einer Stunde liegen die Testergebnisse vor.
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