Die Zahl der Corona-Toten steigt immer weiter an, laut einer aktuellen Statistik sind mehr als eine Million Menschen an Sars-CoV-2 gestorben. Das sind doppelt so viele Todesopfer, die jährlich an der Infektionskrankheit Malaria sterben. Die "Vereinten Nationen (UN)" zeigen sich angesichts der steigenden Zahlen besorgt.
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Gesundheitssysteme sind überlastet
Wie die Nachrichtenagentur "Reuters" auf Basis der Durchschnittszahlen vom September berechnete, sterben alle 24 Stunden mehr als 5.400 Menschen an dem Coronavirus. Das entspricht circa 226 Toten pro Stunde und einem Todesfall alle 16 Sekunden. In vielen Ländern sind die Gesundheitssysteme überlastet, kaum verwunderlich, denn die Zahl der Corona-Toten weltweit stieg in den letzten drei Monaten auf eine Million an. Experten rechnen jedoch mit noch mehr Toten, da angesichts mangelnder Tests und Vertuschung in manchen Ländern die Dunkelziffer noch höher sein sollte.
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"Vereinten Nationen" appellieren an die Gesellschaft
"UN"-Generalsekretär Antonio Guterres spricht in einem emotionalen Video auf Twitter über die vielen Todesopfer der Pandemie. Er betont, dass die Verstorbenen vor allem "Väter und Mütter, Ehefrauen und -männer, Brüder und Schwestern, Freunde und Kollegen" waren.
"Wie verabschiedet man sich, ohne eine Hand zu halten, oder ohne einen Kuss, eine kleine Geste oder einem letzten geflüsterten 'Ich liebe dich'", fragt der sichtlich betroffene Politiker. Guterres appelliert, aus den Fehlern zu lernen, und betont, dass Falschinformationen "töten". Knapp 45% der Toten wurden in den USA, Brasilien und Indien verzeichnet. Ein Viertel der Corona-Opfer weltweit zählen zu Europa.
Hier kannst du die ganze Rede von Guterres sehen:
Our world has reached an agonizing milestone: the loss of 1 million lives to #COVID19.
We must never lose sight of each & every life.
As the hunt for a vaccine — affordable and available to all — continues, let’s honour their memory by working together to defeat this virus. pic.twitter.com/iZ1UnN8d4i
— António Guterres (@antonioguterres) September 29, 2020
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