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Hantavirus: Kommt nun die nächste Pandemie auf uns zu?

Nach dem Coronavirus breitet sich nun auch das Hantavirus in China aus! Erwartet uns nun die nächste Pandemie?

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Hantavirus
kahj19 / iStock

Die Zahl der Corona-Infizierten steigt immer weiter an. Italien und Spanien sind am schwersten von der Krise betroffen. Doch während sich fast die ganze Welt in Quarantäne befindet, um das Coronavirus einzudämmen, machen gerade andere News aus China erneut negative Schlagzeilen. So soll ein in der Provinz Yunnan das (bekannte) Hantavirus ausgebrochen sein. Eine Person ist daran bereits gestorben – erwartet uns nun die nächste Pandemie?

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Nagetiere als Überträger

Das Hantavirus wird von Nagetieren wie Ratten und Mäuse auf den Menschen übertragen. "Eine Ansteckung kann durch Nagetierbisse, direkten Kontakt mit Nagern oder deren Ausscheidungen sowie durch das Einatmen von mit den Ausscheidungen vermischtem Staub erfolgen", schreibt das österreichische Sozialministerium.

In Deutschland und Österreich ist die Rötelmaus als potenzieller Überträger bekannt. Meist werden die Viren durch kontaminierten Staub eingeatmet, weshalb Arbeitnehmer im Forstbetrieb, in der Landwirtschaft oder im Garten besonders gefährdet sind. Hantaviren sind weltweit verbreitet und bekannt, die Inkubationszeit der Virusinfektion beträgt 5 bis 60 Tage.

  • Wie auch beim Coronavirus gibt es gegen das Hantavirus keinen Impfstoff.
  • Je nachdem wie schwer der plötzlich auftretende Krankheitsverlauf ist, leiden die Infizierten meist unter hohem Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen sowie Magen-Darm- und Nierenproblemen.
  • Wer unter starken Nieren- oder Bauchschmerzen leidet, sollte einen Arzt aufsuchen. Bei sehr schweren Krankheitsverläufen kann es sogar zu einem Nierenversagen kommen.

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Gefährlicher als das Coronavirus?

Bisher ist nicht bekannt, ob die Übertragung in China durch eine Lebensmittelverunreinigung oder durch den Verzehr von Wildtieren passiert ist. In Österreich trat das Hantavirus schon vermehrt auf: "Im Jahr 2007, 2012 und 2014 kam es zu einer Häufung mit 78, 264 und 72 Erkrankungen. Schwere Krankheitsverläufe mit lebensbedrohlichen Blutungen sind aber in Österreich äußerst selten", heißt es auf der Seite des österreichischen Sozialministeriums.

Wie Mimikama erklärt, verbreitet sich das Hantavirus nicht so schnell wie eine Coronainfektion. Besonders, da das Hantavirus nicht immer von Mensch zu Mensch übertragbar ist: "Eine Übertragung von Mensch zu Mensch wurde bisher bei nur einem äußerst seltenen Hantavirus-Typ beschrieben", erklärt das österreichische Sozialministerium. Nichtsdestotrotz sollte man die schweren Krankheitsverläufe nicht unterschätzen. Menschen, die täglich Kontakt mit wilden Nagetieren haben, oder eine Gartenhütte besitzen, die nicht ausreichend gegen Nagetiere gesichert sind, sind besonders gefährdet.

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