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Schmerz, lass nach! Beschwerden behandeln mit "Liebscher & Bracht"

Die Methode "Liebscher & Bracht" nutzt körperliche Signale als Information, um den Weg zu Beweglichkeit und Schmerzfreiheit aufzuzeigen und folgt dabei der Spur von Muskeln und Faszien.

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Nackenschmerzen behandeln
Sam Edwards / iStock

Schmerzen sind Warnsignale unseres Körpers. Die Methode "Liebscher & Bracht" nutzt diese Signale als Information, um den Weg zu Beweglichkeit und Schmerzfreiheit aufzuzeigen und folgt dabei der Spur von Muskeln und Faszien.

Woher kommt der Schmerz?

Zu den Hauptursachen von Schmerzen des Bewegungsapparates zählen nach Meinung von Roland Liebscher-Bracht und Dr. med. Petra Bracht zu hohe muskulär-fasziale Spannungen, die durch eine Fülle von Faktoren wie

im Laufe des Lebens aufgebaut werden können.

Verfilztes Gewebe

Als Folge – so die Grundannahme der Methode – kann muskulär-fasziales Gewebe "verfilzen", wird damit unflexibel, schränkt Gelenke in ihrem Bewegungsradius ein und kann dadurch sogar zur Arthrose führen (Quelle: "Die Arthrose Lüge" – Roland Liebscher-Bracht; Dr. med. Petra Bracht)

Die gute Nachricht: "Was wir uns antrainieren, können wir uns auch wieder abtrainieren“, so die Begründer der Methode. Übungseinheiten nach Liebscher & Bracht beinhalten gezielte Übungen – mit oder ohne Hilfsmittel wie Faszienrollen oder Bälle – um verkürzte Muskeln zu dehnen, Faszien geschmeidig zu halten und damit Gelenke zu entlasten. Wichtig dabei ist es, die Übungen exakt und über einen regelmäßigen Zeitraum durchzuführen.

+++ Mehr zum Thema: Bewegung mit Sinn – Feldenkrais +++

Manuell nachhelfen

Neben den Übungen kommt im Bedarfsfall auch eine manualtherapeutische Technik, die sogenannte "Osteopressur" – auch "Schmerzpunktpressur" genannt – zum Einsatz. Vorab wird dabei abgeklärt, ob der Schmerz durch die zu hohe Spannung verursacht wird. Dies genau zu erheben, setzt einen erfahrenen Therapeuten voraus. Dieser muss die Dehnungsintensität mit Feingefühl dosieren. Zu viele Impulse, ein zu heftiger Druck oder Reiz auf Muskel oder Sehnen sind kontraproduktiv. Auch kann es mitunter zur Erstverschlimmerung kommen. Die Wahl des Therapeuten ist daher essentiell.

Was die Methode kann

Subjektives Fazit nach einem Selbstversuch: Wie bei jeder Methode sind es vor allem die Erfahrung und die Kompetenz des Therapeuten, die wesentlich darüber entscheiden, wie die Methode wirkt. Bei spannungsbedingten, hartnäckigen Beschwerden im Bereich des Schultergürtels und bei Nackenverspannungen kann insbesondere die Osteopressur in verblüffend kurzer Zeit Erleichterung und sogar Schmerzfreiheit bringen. Besonders dann, wenn der Therapeut so erfahren und insgesamt über ein breites Methodenspektrum und Wissen verfügt.

Ob die Schmerzfreiheit nachhaltig ist, wird nicht zuletzt durch die eigene Lebensführung und (Bewegungs-) Gewohnheiten mitbestimmt. Dabei gibt es auch die Chance, Schmerzen neu zu bewerten: als Alarmsignale des Körpers, die daran erinnern, den bestehenden Kurs zu überprüfen und zu korrigieren.

Quelle: „Die Arthrose Lüge“ – Roland Liebscher-Bracht; Dr. med. Petra Bracht; Warum die meisten Menschen völlig umsonst leiden – und was Sie dagegen tun können, Goldmann, November 2017)

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