Der Wind pfeift, die Temperaturen sind im Minusbereich. Wie können wir die Haut der von Babys und Kleinkindern schützen? Zusammengefasst sollten Eltern folgende Aspekte beachten, wenn Sie die Haut Ihres Kindes im Winter pflegen:
- fetthaltige Cremen
- rückfettende Badezusätze
- Sonnenschutz
- Lippenpflege
- genügen trinken
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Fetthaltige Cremen schützen die Haut
Wind und eisige Temperaturen können empfindlicher Kinderhaut ganz schön zusetzen. Damit die Haut nicht spröde und rissig wird, empfehlen Experten, sie im Winter mit besonders fetthaltigen Cremen (Wind- und Wettercreme, Vaseline) zu schützen. Normale Feuchtigkeitscremes haben einen zu hohen Wasseranteil und könnten bei frostigen Temperaturen auf der Haut gefrieren.
- Cremes mit hohem Fettanteil lassen sich aufgrund ihrer Konsistenz häufig nur schwer auftragen. Besser ist es, sie vorher in den Händen zu verreiben und dann erst auf der Haut.
- Doch der Aufwand lohnt sich, den die fetthaltige Creme bildet eine äußerst effektive Barriere gegen Wind und Kälte und schützt die Haut so vor Erfrierungen.
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Rückfettende Badezusätze tun gut
Oberstes Gebot der Hautpflege ist, den körpereigenen Säureschutzmantel nicht zu zerstören. Er bildet eine natürliche Barriere vor äußeren Einflüssen wie Viren oder Bakterien. Voraussetzung dafür ist eine intakte Hautoberfläche. Damit die Abwehrfunktion erhalten bleibt, benötigt die kindliche Haut im Winter Unterstützung in Form von rückfettenden Substanzen.
- Besonders geeignet dafür sind Badezusätze mit natürlichen Ölen (Mandel- oder Sesamöl), für die Pflege nach dem Bad haben sich Produkte mit Urea, Panthenol oder Calendula bewährt.
- Wichtig ist darauf zu achten, dass diese keine Konservierungs-, Duft- oder Farbstoffe enthalten, die empfindliche Haut unter Umständen noch zusätzlich reizen.
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Sonnenschutz ist auch im Winter wichtig
Sie planen einen Skiurlaub in den Bergen? Dann darf ein entsprechender Sonnenschutz nicht fehlen. Besonders sonnenbrandgefährdet sind ungeschützte Gesichtspartien wie Lippen, Wangen und Nase. Um die Haut zu schützen, empfiehlt sich wasserfeste Sonnencreme mit einem Lichtschutzfaktor von mindestens 25. Kinder mit besonders empfindlicher Haut können mit einer zusätzlichen Fettcreme-Schicht vor den frostigen Temperaturen geschützt werden.
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Auch fetthaltige Lippenpflege
Die kindliche Lippenhaut ist nochmals dünner als normale Haut, zudem hat sie keine Talgdrüsen. Durch den fehlenden Fett-Wasser-Film sind sie vor äußeren Einflüssen schlechter geschützt. Diese empfindliche Zone verlangt insbesondere bei frostigen Temperaturen nach intensiver Pflege. Herkömmliche Lippenpflegestifte haben meist einen sehr hohen Wasseranteil und schützen daher nur kurzfristig. Bei Kälte ist eine spezielle, fetthaltige Lippenpflege besser geeignet, sie bleibt länger auf der Haut haften und wirkt wie ein Schutzschild gegen Wind und Kälte.
Ähnliches gilt für die Haut um die Lippen. Gerade wenn Kinder ihre Lippen häufig mit der Zunge befeuchten, leidet auch die Haut um den Mund. Ist sie gerötet und gereizt, kann dünn aufgetragener Honig Linderung bringen.
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Viel trinken ist das A und O
Kinder haben einen im Vergleich zu Erwachsenen höheren Wasseranteil und müssen daher im Verhältnis auch deutlich mehr trinken. Gerade bei geringer Luftfeuchtigkeit ist der Flüssigkeitsbedarf relativ hoch. Trinken Kinder zu wenig, leidet die Konzentrationsfähigkeit, sie werden schlapp und müde.
Flüssigkeitsmangel zeigt sich zudem auch an der Haut, sie verliert an Feuchtigkeit und neigt dazu, rissig und fleckig zu werden. Deshalb ist es auch im Winter wichtig, Kinder regelmäßig daran zu erinnern, ausreichend zu trinken.
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