Jeder Mensch verliert Haare. Im Schnitt sind es 70 bis 100 pro Tag, die vom Körper mühelos wieder ersetzt werden. Erst wenn diese Zahl deutlich überschritten wird und die Nachproduktion den Verlust nicht mehr kompensieren kann, spricht man von Haarausfall.
Du merkst es meist durch Haare am Kopfpolster oder am Kragen… und natürlich durch auffällige Büschel in der Bürste. Zu wissen "Mir fallen die Haare aus!", ist nie schön. Aber es ist auch kein Grund zur Panik. Im Laufe seines Lebens macht der Mensch verschiedene Zyklen durch, das betrifft den Haarwuchs genauso. Sollte sich der Haarausfall nicht von selber wieder legen oder ein – für dich persönlich – untragbares Ausmaß annehmen, konsultiere bitte einen Arzt. Bei milderen Fällen können allerdings auch folgende 5 Auslöser schuld sein.
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5 Auslöser für den Haarverlust
Häufig sind diese 5 Ursachen für den Haarausfall verantwortlich:
- Stress oder Krankheit
- Zu viel Vitamin A
- Zu wenig Proteine
- Starker und schneller Gewichtsverlust
- Schädliches Haarstyling
Lies weiter unten mehr über die Ursachen und Auslöser.
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Haarausfall durch Stress oder Krankheit
Haare sind sensibel. Wenn es ihrem "Besitzer" nicht gut geht, spüren sie das und reagieren mit einer Störung ihres Wachstumszyklus. Der Grund kann eine schwerere körperliche Krankheit (z.B. Grippe), ein Unfall, aber auch seelischer Stress sein. Die gute Nachricht: Sobald es uns wieder besser geht, wachsen auch die Haare wieder nach.
Psychischer Stress ist allerdings hartnäckiger als körperlicher Stress. Hier macht der Haarausfall oft nur ein tiefer liegendes Problem sichtbar, das schon länger existiert.
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Haarausfall durch zu viel Vitamin A
Vitamine sind lebenswichtig, aber trotzdem gibt es auch hier ein "zuviel des Guten": Die American Academy of Dermatology hat herausgefunden, dass eine Überdosis an Vitamin A Haarausfall begünstigen kann. Das ist zum Beispiel der Fall, wenn Nahrungsergänzungsmittel genommen werden, etwa in Kombination mit Medikamenten, in denen ebenfalls Vitamin A zugesetzt wurde. Auch hier ist die Prognose gut: Sobald die erhöhte Vitamin-A-Zufuhr wegfällt, löst sich das Problem von selbst.
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Haarausfall durch Eiweiß-Mangel
Ein Klassiker. Allerdings dauert es ein wenig, bis sich die mangelnde Protein-Zufuhr im Haarausfall zeigt: Rund zwei Monate, sagen Dermatologen, nach einer Ernährungsumstellung, fallen die Haare aus. Die Lösung ist gesund und einfach: Greif' zu eiweißhaltigen Nahrungsmitteln wie z.B. Fisch, Fleisch oder Linsen. Damit tust du nicht nur dem Haar, sondern auch deinem Energiehaushalt etwas Gutes.
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Haarausfall durch starke Gewichtsabnahme
Bei starker Gewichtsabnahme innerhalb kurzer Zeit erleiden die Haare eine Art "Schock". Auch dann, wenn die Gewichtsabnahme eigentlich eine gute Sache für dich ist und sich positiv auf deinen Blutdruck, dein Herz etc. auswirkt.
Einziger Trost: Es geht vorbei. Etwa sechs Monate brauchen die Haare, um sich zu erholen. Dann nehmen sie ihre normale Produktion wieder auf.
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Haarausfall durch Styling-Overkill
Aggressive Chemikalien, ein Lockenstab oder auch das Gegenteil: ein Haarglätter. Das kann auf Dauer nicht gut gehen. Gönn' deinen Haaren eine Verschnaufpause. Übrigens: Auch zu eng geflochtene Zöpfe stressen die Kopfhaut. Weniger Styling ist einfach mehr.
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