Fett weg

Bauchdeckenstraffung statt schlaffer Körpermitte

Brust raus, Bauch rein – doch die Haut bleibt da? Wenn eine Bauchdeckenstraffung der einzige Weg zum flachen Bauch ist.

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Chirurg zeichnet die Schnitte für eine Bauchdeckenstraffung auf
AndreyPopov / iStock

Wir wissen: Die Haut ist weich, elastisch und kann erschlaffen. Auch am Bauch. Eine Schwangerschaft sowie schneller oder starker Gewichtsverlust können der Grund sein, weshalb die Haut am Unterbauch hängt. Eine schlaffe Bauchdecke kann aber auch genetisch bedingt sein.

Viele Betroffene fühlen sich wegen der Fettschürze nicht mehr wohl in ihrer Haut, meiden das Freibad und erst recht den Bikini oder zeigen sich sogar vor ihrem Partner nur noch ungern nackt. Wenn der Babybauch oder eine starke Gewichtsabnahme Spuren hinterlassen haben, kann eine operative Bauchdeckenstraffung helfen und die Bauchkontur wieder verbessern.

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Was passiert bei einer Bauchdeckenstraffung?

Eine Bauchdeckenstraffung sollte erst dann vorgenommen werden, wenn der Kinderwunsch abgeschlossen ist und das Gewicht gehalten wird. Bei einer Bauchdeckenstraffung werden Fett, überschüssige Haut und Dehnungsstreifen entfernt.

Auch sogenannte Rektusdiastasen (wenn der Spalt zwischen den geraden Bauchmuskeln sich nach der Geburt nicht wieder schließt) oder Hernien (Lücken der Bauchwand, die sich ausstülpen können) können auf diese Weise operativ behandelt werden.

Vor der OP

Blutverdünnende Medikamente müssen vierzehn Tage vor dem Eingriff pausiert oder ersetzt werden.

Die Bauchdeckenstraffung

Der Eingriff wird vorwiegend stationär und unter Vollnarkose durchgeführt. Je nach Körper und Ausgangssituation entscheidet der Plastische Chirurg individuell, welche Operationsmethode sinnvoll ist.
Bei der klassischen Bauchdeckenstraffung wird das Skalpell oberhalb der Schambehaarung bis nach außen und von dort bis zum Nabel geführt. Überschüssige Haut wird entfernt, der Nabel versetzt und schließlich wieder fixiert.

Falls nur eine kleine Straffung am Unterbauch notwendig ist, wird der Nabel im Rahmen einer Mini-Abdominalplastik nicht versetzt und nur ein kleiner Schnitt durchgeführt. Die Wunde wird mit feinen Nähten verschlossen und ein Wunddrain gelegt, durch den die Wundflüssigkeit abfließen kann.

Nach der OP

In den meisten Fällen wird empfohlen, für etwa vier bis sechs Wochen Kompressionskleidung zu tragen. Geschlafen werden sollte mit erhöhtem Oberkörper und leicht angewinkelten Beinen. Bis die Nähte entfernt wurden, muss Katzenwäsche ausreichen. Vier bis acht Wochen nach dem Eingriff sollte auf heiße Bäder, UV-Strahlung und Saunagänge verzichtet werden.

Die Bauchmuskulatur darf erst nach sechs Wochen wieder belastet werden – bis dahin ist Sport strengstens verboten. Bei einer Rektusdiastase dauert die Ruhepause sogar zwölf Wochen. Nach drei Monaten heißt es dann endlich wieder: Brust raus, Bauch rein – und Haut auch.

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