Denkt man an den perfekten Busen ist er straff, voll – und befindet sich weit oberhalb des Bauchnabels. Wenn beim Blick in den Spiegel das Gegenteil der Fall ist, kann dies das Selbstbewusstsein mancher Frauen ordentlich drücken.
Die Ursachen für einen hängenden Busen sind vielfältig:
- Hormonelle Veränderungen
- Schwangerschaften
- zu schneller und großer Gewichtsverlust
- fortgeschrittenes Alter
- schwaches Bindegewebe
Ein Hängebusen kann das seelische Gleichgewicht zum Wanken bringen. Viele Frauen fühlen sich damit sehr unwohl. Sie sind ungern nackt oder zeigen sich dem Partner nicht einmal beim Sex ohne BH. Eine operative Bruststraffung kann dabei helfen, wieder stolz auf den eigenen Körper zu sein.
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Ziel der Bruststraffung
Das erstrangige Ziel einer Bruststraffung ist es, sich endlich wieder weiblicher zu fühlen. Durch die Operation wird die Haut, die der Schwerkraft zum Opfer gefallen ist, gestrafft und der natürliche, feste und wohlgeformte Busen wiederhergestellt.
Ist zu viel Volumen die Ursache, wird der Busen verkleinert, also Gewebe entfernt und die Haut gleichzeitig gestrafft. Auffällige Asymmetrien und Unregelmäßigkeiten können ausgeglichen werden, minimale Unterschiede – wie sie in der Natur nun mal eben vorkommen – können jedoch nicht garantiert werden.
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Vor der Operation
Werden blutverdünnende Medikamente eingenommen, wird der Arzt darüber informieren, diese zumindest zwei Wochen vor dem Eingriff einzustellen oder zu ersetzen. Im eigenen Interesse sollte zwei Wochen vor und mindestens vier Wochen nach der OP auf Nikotin verzichtet und das Rauchen eingestellt werden, da dies die Wundheilung massiv beeinträchtigen könnte.
Die Operation
Die Bruststraffung wird zumeist unter Vollnarkose durchgeführt. Je nach medizinischem Aufwand wird die OP ambulant oder stationär erfolgen.
Es gibt verschiedene operative Techniken und Schnittführungen – gemein ist allen, dass die überschüssige Haut (je nach Volumen mit oder ohne Brustgewebe) unterhalb der Brustwarze entfernt und die Brustwarze nach oben gehoben wird.
Moderne Verfahren ermöglichen, dass nur feine Narben, meist um den Brustwarzenhof oder in der Brustumschlagfalte entstehen. Zu bedenken ist, dass die Stillfähigkeit durch eine Straffung beeinträchtigt werden kann.
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Nach der Operation
Um das Gewebe optimal zu (unter)stützen, muss für mindestens vier bis sechs Wochen nach dem Eingriff ein Brust-Kompressionsverband oder ein straff sitzender BH getragen werden. Um den Druck auf den Busen zu reduzieren, sollte in den Wochen nach der OP ausschließlich in Rücken- oder Seitenlage geschlafen werden.
Schwellungen, Blutergüsse oder Gefühlsstörungen sind noch einige Wochen danach unbedenklich. Auf Dusche oder Vollbad sollte solange verzichtet werden, bis die Nähte entfernt wurden. Auch heiße Bäder oder UV-Strahlung sind erst einmal tabu. Erst wenn alles verheilt ist, darf dem Besuch in Freibad, Therme oder auch sportlichen Aktivitäten wieder bedenkenlos nachgegangen werden. Es dauert in etwa drei bis sechs Monate, bis die Spuren des Eingriffs verschwunden sind und der Busen sein endgültiges Aussehen erlangt.