Viele Menschen kämpfen in der kalten Jahreszeit mit einer Triefnase, tränenden Augen und Abgeschlagenheit, obwohl sie eigentlich nicht erkältet sind. Sie wundern sich dann, dass die übliche Selbstbehandlung mit Schleimlösern und Bettruhe nicht den gewünschten Heilungserfolg verspricht.
Was aber viele nicht wissen: Eine simple Erkältung ist nicht immer die Ursache für diese Symptome. Auch eine allergische Rhinitis kann sich hinter ganz ähnlichen Beschwerden verbergen. Wir verraten Ihnen, wie Sie eine Allergie von einer Erkältung unterscheiden.
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Welche Symptome sprechen für eine Erkältung?
- Bei einer Erkältung handelt es sich um eine Virusinfektion. Über 100 verschiedene Virusarten können eine Erkältung hervorrufen.
- Eine Erkältung tritt meist in der kalten Jahreszeit, in den Herbst- und Wintermonaten, auf.
- Eine Erkältung ist meist harmlos und dauert ca. ein bis zwei Wochen.
- Erwachsene haben durchschnittliche zwei- bis dreimal eine Erkältung im Jahr.
- Erkältungsviren werden meist über Tröpfcheninfektion wie durch Niesen oder Husten, aber auch über Gegenstände übertragen.
- Die Symptome einer Erkältung sind u.a.: Schnupfen, Husten, Ohrenschmerzen, leichtes Fieber, Kopfschmerzen und Abgeschlagenheit.
- Die Zeit zwischen Ansteckung und Ausbruch einer Erkältung beträgt ein bis drei Tage.
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Wie äußert sich eine Allergie?
- Allergien entstehen durch eine (meist angeborene) Abwehrreaktion des Körpers auf harmlose Stoffe (Allergene), die von unserem Immunsystem als fremd erkannt werden.
- Zu den häufigsten Auslösern einer Allergie zählen: Pollen, Tierhaare und Staub, aber auch bestimmte Lebensmittel oder Pilzsporen können eine allergische Reaktion hervorrufen.
- Allergien können prinzipiell zu jeder Jahreszeit auftreten. Manche Allergien (z.B. Pollenallergie) belasten zu einer bestimmten Zeitpunkt im Jahr aber besonders.
- Allergische Symptome treten unmittelbar nach Kontakt mit dem jeweiligen Allergen auf.
- Die Beschwerden einer Allergie können sehr unterschiedlich sein. Sie reichen von Schnupfen, juckenden und geröteten Augen, über Halskratzen, Atembeschwerden, Müdigkeit bis hin zu Asthma, Hautausschlägen, Bauch- und Magenschmerzen.
- Eine Allergie kann über mehrere Monate hinweg andauern und sollte unbedingt behandelt werden. Unbehandelt kann sich nämlich eine Allergie zu Asthma und anderen Atemwegserkrankungen entwickeln.
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Konkrete Unterscheidungsmerkmale
- Saison: Regelmäßiges Wiederauftreten zu einer bestimmten Jahreszeit spricht für eine Allergie.
- Intensität: Wenn der Schnupfen ohne Vorwarnung und sehr stark in Erscheinung tritt, steckt auch eher eine Allergie dahinter.
- Dauer: Ein Erkältungsschnupfen ist nach einer Woche wieder vorbei, die allergische Variante dauert meist länger.
- Zeit und Ort: Während allergischer Schnupfen in der Regel zeit- und ortsabhängig schlimmer oder besser wird, bleiben die Beschwerden bei einer Erkältung eher gleich, egal wo man sich aufhält oder um welche Tageszeit es sich handelt.
- Sekret: Das Sekret aus der Nase nimmt bei einem grippalen Infekt oft eine grünlich-gelbe Farbe an, bei einer Allergie bleibt es klar und wässrig.
- Begleitsymptome: Gesellen sich Fieber, Halsweh und Husten zu den Symptomen, ist eine Erkältung der Übeltäter. Begleiterscheinungen einer Allergie sind oftmals Juckreiz an Nase, Augen oder Rachen.
- Familie: Haben Familienmitglieder auch mit Allergien zu kämpfen, ist die Wahrscheinlichkeit höher, selbst an der Erkrankung zu leiden.
Natürlich kann es auch passieren, dass Sie vom Pech verfolgt sind, und Sie ein allergischer und ein Erkältungsschnupfen gleichzeitig plagen. Am besten suchen Sie einen Arzt auf, wenn Sie glauben, dass eine Allergie Schuld an Ihren Beschwerden ist.
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