Smartphones, Laptops & Co bestimmen zum Großteil unser Leben. So vieles hat uns der Fortschritt der Technik erleichtert, doch beeinträchtigt dies nicht auch unsere Gesundheit? Immer öfter wird in der Öffentlichkeit diskutiert, ob die elektromagnetischen Felder des Mobilfunks unsere Erbsubstanz (DNA) beschädigen könnten. In einer neuen Studie möchten die Wissenschafter der deutschen "Jacobs University Bremen" diese Frage klären.
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Keine DNA-Schäden gefunden
2010 sorgte die Studie des "Fraunhofer-Instituts" in Hannover für viel Aufmerksamkeit: Die Forscher verabreichten schwangeren Mäusen eine DNA-schädigende Substanz. Das Ergebnis: Bei den Nachkommen wurde festgestellt, dass diese mehr Tumore aufwiesen, wenn sie lebenslang elektromagnetischen Feldern ausgesetzt waren, die dem Mobilfunkstandard entsprachen.
Jetzt, zehn Jahre später, wurde in einer weiteren Untersuchung mit speziellen Färbetechniken bis zu 72 Stunden nach der Verabreichung der DNA-schädigenden Substanz untersucht, ob die DNA in den Geweben der Feten mit oder ohne Exposition durch elektromagnetischen Felder stark geschädigt war. Untersucht wurden neben dem Gehirn auch die Lunge und die Leber der Tiere. Die Befunde zeigten, dass die DNA nicht beschädigt wurde.
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Krebserkrankungen durch Mobilfunk?
"Bislang gibt es keine überzeugenden Hinweise, dass elektromagnetische Felder des Mobilfunks Krebserkrankungen auslösen können. Unsere Ergebnisse bestätigen und erhärten diese Einschätzung“, so der Biologe Lerchl. Weiters erklärt der Experte auf dem Gebiet der biologischen Wirkungen elektromagnetischer Felder, dass die beobachteten Effekte der vorhergehenden Studie andere Ursachen haben müssen, wie er bereits in einer Publikation aus dem Jahr 2015 äußerte. (APA / Red)
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