Rauchfrei

Jede Zelle meines Körpers war unglücklich

Rauchen fand ich mal cool, heute empfinde ich es als doofe und stinkende Angewohnheit. Mein Tipp: Kein totaler Verzicht.

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Dicke, qualmende Rauchwolke, aus der eine Hand hinausreicht
belyjmishka / Fotolia

Meine Raucherstory ist eigentlich eine ganz banale. Schuld war nicht die Familie, sondern meine Tabak-frönenden Freunde. Ich komme aus einem Elternhaus, in dem Zigaretten verpönt waren, meine Mutter hat zum Beispiel bis heute nicht einmal an einer Zigarette gezogen. Zwar gönnte sich mein Vater ab und an eine Camel zum Bier mit seinem kettenrauchenden Kumpel, ansonsten war ich als Kind nie wirklich mit Rauchenden konfrontiert.

Kein Opfer der Kinder-Peer-Group

Auch als Teenager unterwarf ich mich nie dem Gruppenzwang der pofelnden Kids aus dem Dorf. Die hatten zwar ständig einen Glimmstängel zwischen ihre kleinen, gelben Finger geklemmt, davor grauste mir aber mehr, als dass es mir imponiert hätte.

Schuld war der Spritzwein

Der blaue Dunst holte mich erst in meinen Zwanzigern ein, in denen ich mich gerne auch mal dem einen oder anderen Gläschen widmete. Mit dem Alkohol schlich sich auch die eine oder andere Zigarette ein, aus der dann irgendwann ein selbstgekauftes Packerl wurde. Mit 24 war ich dann eine Raucherin, die zwischen fünf und zehn Zigaretten pro Tag rauchte, am Wochenende auch mal mehr. Meine Klamotten mieften, mein Atem auch. Und mein Körper zeigte mir, dass er Tabak nicht ausstehen konnte.

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Ende Gelände

So hatte ich immer wieder starken Husten und keuchte merklich beim Treppensteigen. Einmal wuchs der Husten zu einer ordentlichen Bronchitis heran, die mir irgendwie Angst einjagte. Zudem hatte ich gelesen, dass mein Sternzeichen (Zwilling) eine empfindliche Lunge hat. Alarm! Mein Glück war, dass ich stets nur psychisch und niemals körperlich abhängig war, weshalb mir der kalte Entzug relativ leicht fiel.

Hin und wieder eine rauchen…

…klappt bei mir! Wenn es mich alle drei Monate bei einem (seltenen) Radler oder einem (noch selteneren) Aperol Sprizz gelüstet, dann rauche ich auch mal eine Zigarette. Durch diesen relativ lockeren und wenig totalitären Rauchstopp fiel mir der Verzicht nie schwer. Das ist wie mit der Schokolade: Wenn man nie naschen darf, kommt irgendwann der Fress-Flash. Der Tschick-Flash ist bei mir seit nunmehr zwei Jahren zum Glück ausgeblieben. True Story!

PS: Sie möchten auf Gesundheitstrends Ihre Geschichte zum Thema Rauchstopp erzählen? Tun Sie es und schicken Sie Ihren Text an redaktion@netdoktor.at. Wir sind gespannt auf Ihre Story!

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