15Ein Viertel aller Frauen im gebärfähigen Alter leidet an Eisenmangel, jede zehnte Frau in diesem Alter hat dadurch sogar eine Blutarmut.
So äußert sich ein Eisenmangel
Häufige betroffen sind auch Schwangere, Kinder und Jugendliche, Vegetarier/Veganer und Sportler.
- Auch Menschen mit gewissen chronischen Erkrankungen wie Herzschwäche, eingeschränkter Nierenfunktion, Tumoren oder entzündlichen Erkrankungen wie Rheuma oder Darmentzündungen leiden oft an Eisenmangel.
- Symptome können bestehen, müssen aber nicht. Das kommt unter anderem daher, dass sich die Beschwerden langsam entwickeln und so von den Betroffenen als gewohnt und normal eingestuft werden.
- Müdigkeit, Kopfschmerzen, Konzentrationsschwierigkeiten, Hautunreinheiten, brüchige Nägel, Haarausfall, Kältegefühl oder depressive Verstimmung sind häufige Symptome.
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Diagnose mittels Bluttest
Ein Bluttest genügt, um die Diagnose zu stellen. Vergessen Sie den Wert "Eisen" aus dem Blut (Serumeisen), dieser sagt gar nichts aus:
- Entscheidend sind die Werte "Ferritin" und "Transferrinsättigung". Der Ferritinwert sollte immer über 30 liegen, die Transferrinsättigung über 20 Prozent. Ist einer der beiden Werte erniedrigt, besteht ziemlich sicher ein Eisenmangel.
- Bei Patienten mit erwähnten chronischen Erkrankungen (Herz, Niere, Tumor, Entzündungen) besteht laut neuesten Empfehlungen sogar bei Ferritinwerten unter 100 ein behandlungsbedürftiger Eisenmangel.
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Wie wird ein Mangel behandelt?
Als Therapie kommen Eisentabletten oder eine Eiseninfusion in Betracht:
- Tabletten müssen über mehrere Monate eingenommen werden und haben häufig Verdauungsbeschwerden als Nebenwirkung.
- Eine einmalige Eiseninfusion ist die einfachste und modernste Form der Therapie. Sie kann innerhalb von wenigen Minuten den zuvor berechneten Eisenmangel exakt ausgleichen.
- Die Wirkung tritt rasch ein, Nebenwirkungen am Verdauungstrakt treten keine auf und es müssen auch keine Eisentabletten eingenommen werden.
- Auch Schwangere können diese Therapie erhalten. Für Patienten mit chronischen Krankheiten wird generell die Infusion empfohlen.
Mein Tipp: Wenn Sie oben genannte Beschwerden haben oder zu einer oben genannten Risikogruppe gehören: Sprechen Sie das Thema bei Ihrem Arzt an und lassen Sie Ihren Eisenstatus bestimmen!
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