Ernährung

Weizenallergie: Die wichtigsten Fakten

Die Weizenallergie ist recht selten und nicht mit einer Glutenunverträglichkeit zu verwechseln. Diese Lebensmittel sollten Weizenallergiker meiden.

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Weizen
PaulGrecaud / iStock

Rund ein Prozent der Bevölkerung leidet unter Lebensmittelallergien. Die meisten Allergiker reagieren auf glutenhaltiges Getreide, Milch, Eier und Nüsse.

Weizenallergie eher selten

Allergische Reaktionen auf Weizen und Weizenprodukte sind eher selten, aber nicht minder unangenehm. Etwa 0,1 Prozent der Menschen in Europa sind betroffen. Bei Kindern ist die Zahl etwas höher bei 0,3 Prozent. Es gibt sie in unterschiedlichen Erscheinungsformen. In der Entstehung einer solchen Allergie vermuten Forscher genetische Ursachen.

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Allergische Reaktionen auf Eiweißbestandteile des Weizens

Bei einer Weizenallergie handelt es sich um eine Überreaktion des Immunsystems auf Eiweißbestandteile des Weizenkorns.

  • Gelangen diese bei der Verdauung in den Dünndarm, so erkennt der Körper sie fälschlicherweise als Feind und beginnt mit einer überschießenden Bildung von Abwehrkörpern.
  • Daraus entstehen letztlich Entzündungsprozesse, die die unangenehmen Beschwerden verursachen.
  • Die typischen Beschwerden beginnen innerhalb von einer Stunde nach dem Verzehr.
  • Zu den häufigsten Symptomen einer Weizenallergie zählen Asthma, Hautprobleme und Verdauungsbeschwerden.
  • Betroffene leiden auch oft unter Konzentrationsschwäche, Müdigkeit bis hin zum Kreislaufzusammenbruch.
  • Die einzig mögliche Therapie ist eine weizenfreie Diät.

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Unterschied zur Gluten-Unverträglichkeit

Menschen mit Gluten-Unverträglichkeit (Zöliakie) vertragen Bestandteile des Klebereiweißes Gluten nicht. Es findet sich in Weizen, Dinkel, Roggen, Hafer, Gerste und Grünkern. Im Gegensatz handelt es sich bei der Zöliakie nicht um ein allergisches Geschehen, sondern um eine Erkrankung, bei der Dünndarmzellen zerstört werden.

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Diese Lebensmittel sollten Weizenallergiker meiden:

  • Produkte aus Weizenmehl wie Brot und Backwaren
  • Dinkel, Kamut, Ein- und Urkorn
  • Zwiebel, Backerbsen und Nudeln
  • Panierte Speisen
  • Wurstwaren wie Schinkenwurst, Bratwurst, Salami und Schinken
  • Knödel, Pommes frittes, Kroketten
  • Fertigprodukte wie Suppen, Saucen, Ketchup, Mayonnaise
  • Schokolade, Nuss-Nougat-Creme
  • Eis, Pudding, Bonbons, Kaugummi

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