Allergie

Zimmerpflanzen – die grüne Filteranlage

Grünpflanzen im Raum sind nicht nur schick, sie verbessern auch das Raumklima. Wer sich im Winter keine teure Klimaanlage kaufen möchte, sollte auf die gesündere Alternative setzen.

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Grüne Pflanzen im Büro
Maksim Shebeko / Fotolia

Pflanzen füllen den Feuchtigkeitsgehalt im Raum auf, fangen Staub und filtern Schadstoffe aus der Luft  darunter Formaldehyd, Benzol und Trichlorethan. Und ohnedies die eigene, kohlendioxidreiche Atemluft. Efeu, Grünlilie und Betelnuss sind somit nicht nur ein schöner Anblick, sondern auch gut für die Gesundheit.

Pflanzen als Feuchtigkeitsspender

Wasser verdunstet. Eine Eigenschaft, die wir uns für das Raumklima zunutze machen können. Einerseits durch das Verdunsten des Gießwassers, andererseits durch die Wasserabgabe der Pflanze auf der Blattunterseite.

Wichtig ist auch die richtige Raumtemperatur. Diese liegt idealerweise bei 22 °C. Gerade in der Winterzeit. Durch das Anwerfen der Heizung erhöht sich die Temperatur, die Luftfeuchtigkeit sinkt. Grund dafür ist, dass Wasserdampf von warmer Luft schneller aufgenommen wird, als von kühler. Die optimale relative Luftfeuchte für unsere Schleimhäute und unsere Augen beträgt knapp 50 Prozent.

Pflanzen als Staubfänger

Als Folge der Heizperiode führt die Trockenheit zu einer erhöhten Staubentwicklung. Da die Staubpartikel keine Feuchtigkeit aufnehmen, sind sie leichter und wirbeln schneller in der Luft umher. Was insbesondere für Hausstauballergiker unangenehm ist. Die Symptome sind ähnlich  wie bei trockener Raumluft. Die Nase läuft oder ist verstopft und die Augen sind gerötet.

Die Filterfunktion der Pflanzen ist aber nur dann zufriedenstellend, wenn auch diese regelmäßig vom Staub befreit werden.

Pflanzen als Schadstoffreduzierer

Viele Schadstoffe lassen sich nicht bloß mit ausreichendem Lüften aus dem Raum beseitigen. Es braucht Filter, um Formaldehyd, Benzol und Trichlorethylen zu beseitigen. Schadstoffe kommen in Papierwaren, Zigarettenrauch, Farben, Plastik, Reinigungsmitteln oder Lacken vor und gelangen von da in die Atemluft. Ist die Schadstoffbelastung zu hoch, klagen Personen häufig über Kopfschmerzen, Müdigkeit, Atemnot oder Reizungen von Hals, Nase, Mund oder Augen. Man spricht dann vom Sick Building Syndrom.

Der Filtertrick der Pflanzen zur Schadstoff-Beseitigung sind Bakterien im Wurzelbereich oder Enzyme in den Blättern. Diese schaffen es, giftige Stoffe zu binden oder in Zucker und Aminosäuren umzuwandeln.

Mehr dazu: Richtig lüften – wie geht das?

Die 5 Top-Schadstoffkiller

Drachenbaum

Mokkie / Wikimedia Commons

Mokkie / Wikimedia Commons

Unter den Drachenbäumen vertilgt Dracaena dermensis Formaldehyd, Benzol und Trichchlorethylen.

Betelnuss

Lucky Dragon / Fotolia

sonne07 / Fotolia

Besonders effizient, allerdings benötigt sie eine Luftfeuchtigkeit, die die 50-Prozent-Marke überschreitet.

Grünlilie

sonne07 / Fotolia

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Filtert insbesondere Formaldehyd.

Efeutute

 

sonne07 / Fotolia

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Filtert gleich zwei Schadstoff: Formaldehyd und Benzol.

Efeu

emer / Fotolia

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Jedem bekannt, sorgt er im Raum für weniger Benzol und Trichlorethylen.

Weitere Pflanzen für ein gutes Raumklima:  Kolbenfaden, Purpurtute, Einblatt, etc.

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