Die Diätologin Alexandra Maydell bloggt auf gesundheitstrends.at zum Thema Ernährung. Diesmal über den aktuellen Trend, Aktivkohle in Smoothies zu mixen.
Superfood ist ein Marketingbegriff der Lebensmittel mit angeblichen Gesundheitsvorteilen beschreibt. Meist gibt es wissenschaftliche Studien, die zwar eine positive gesundheitliche Wirkung ergeben, aber die lässt sich nicht unbedingt auf die reale Ernährung übertragen.
In letzter Zeit hört und liest man immer wieder über Aktivkohle. Sie entsteht beim Verbrennen von Hölzern.
Ihre medizinische Wirkung ist seit Jahrhunderten bekannt und zwar bei Magen-Darm-Infekten bindet sie die schädliche Bakterien aus dem Darm, ebenso bei Vergiftungen. Da Aktivkohle aber gleichzeitig auch Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente an sich bindet, sollte sie nur im Akutfall eingenommen werden. Noch etwas dramatischer ist der Punkt, dass sie auch die Wirkung von Medikamenten hemmen kann.
Aktivkohle täglich genossen ist daher nicht empfehlenswert!
Meine Ausbildung, Diätassistentin und Ernährungsmedizinische Beraterin, heute Diätologin, habe ich an der Uniklinik in Innsbruck absolviert.
Nach mehreren Jahren der praktischen Erfahrung im Rudolphiner Haus Wien, der Paracelsusklinik Grinzinger Berg und dem Wiener Allgemeinen Krankenhauses arbeite ich heute als freiberufliche Diätologin und mache in Zusammenarbeit mit verschiedenen Ärzten Medizinische Ernährungsberatungen und Workshops für gesunde Ernährung sowie Kochkurse.
Ich bin verheiratet und habe drei Kinder, daher koche ich täglich und beschäftige mich auch privat sehr viel mit Lebensmitteln und gesunder Ernährung.