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Ballaststoffe: Wichtig für Verdauung & Gesundheit

Jedes pflanzliche Lebensmittel enthält Ballaststoffe, die für einen echten Superfood-Charakter sorgen.

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So gesund sind Ballaststoffe
Rocky89 / iStock

Ballaststoffe werden auch Pflanzenfasern, Faserstoffe, Nahrungsfasern oder auf Englisch "dietary fibers" genannt. Sie bestehen also aus vielen Substanzen, die sich in den verschiedenen Pflanzenteilen befinden. Sie setzen sich aus unterschiedlichen Kohlenhydraten sowie Lignin zusammen:

  • Zellulose
  • Hemizellulose
  • Pektin
  • Oligosaccharide
  • resistente Stärke (jener Teil der Stärke, der nicht von Alpha-Amylase aufgespalten werden kann)

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Wo stecken wie viele Ballaststoffe drin?

Jedes pflanzliche Lebensmittel weist einen anderen Gehalt sowie eine unterschiedliche Art von Ballaststoffen auf, hier zwei Beispiele:

  • Weizenkleie: 60 Prozent Hemizellulose
  • Blattgemüse: 70 Prozent Zellulose

Erwachsene sollten täglich 27 Gramm Ballaststoffe aufnehmen. Bei Kindern ab dem 3. Lebensjahr wird zum Alter die Zahl 5 addiert, das ergibt ihre Tagesdarf an Ballaststoffen. Ein fünfjähriges Kind braucht demnach 10 Gramm Ballaststoffe am Tag.

Leider liegt der tatsächlich aufgenommene Ballaststoffwert unter der empfohlenen Menge, nämlich bei etwa 21 Gramm pro Tag. Ausnahmen bilden Vegetarier und Veganer, weil sie deutlich mehr pflanzliche Kost zu sich nehmen als üblich.

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Ballaststoffe schützen vor Krankheiten

Es ist bekannt und durch Studien nachgewiesen, dass in Afrika und Indien deutlich weniger Menschen an Zivilisationskrankheiten leiden, als in unseren Breiten. Das hängt mit dem teils sehr hohen Ballaststoffanteil in der Ernährung zusammen, die sich zu einem Großteil aus pflanzlicher Kost und aus unverarbeiteten Lebensmitteln zusammensetzt.

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Vollkorn vor Weißmehl

Wir Österreicher essen traditionell gern und viel Brot. Wenn man nun beim Kauf der Backwaren darauf achtet, nicht so häufig zu Weißbrot zu greifen, sondern öfter zu Vollkornbrot, lässt sich der Ballaststoffanteil dadurch schon erhöhen. Unser wohl bekanntes Grahamweckerl enthält zum Beispiel jede Menge faserstoffreiche Kleie und ist damit der einfachen Semmel vorzuziehen.

Weizen- oder Haferkleie schmecken recht neutral und bieten daher als Zusatz im Müsli oder in ein Obstmus gemischt eine perfekte Ballaststoffquelle. Beide Produkte sind in jedem Drogeriemarkt erhältlich. Obst und Gemüse liefern außer den Ballaststoffen noch Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente. Gerade in der dunklen Jahreszeit sind sie besonders wichtig für unseren Körper und unsere Stimmung.

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