Ernährung

Food Combining: So kommen Sie schnell & effektiv zum Traumgewicht

Schnell und einfach abnehmen? Das soll mit der Food-Combining-Diät funktionieren, die Wassereinlagerungen und überschüssige Fettzellen reduzieren soll.

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Mit Food Combining einfach abnehmen.
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Sich gesund und ausgewogen zu ernähren, ist nicht immer einfach – besonders wenn man langfristig abnehmen möchte: Nicht zu viel Süßes naschen, Finger weg von Fast-Food und immer genug Obst sowie Gemüse essen. Beim "Food Combining" ist Verzicht ein Fremdwort, denn hier kommt es darauf an, was man miteinander isst.

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Verdauungsprobleme durch falsche Nahrung

Menschen, die unter starken Verdauungsproblemen leiden, sind der Meinung, dass sie bestimmte Lebensmittel einfach nicht vertragen. Food-Combining-Fans glauben, dass die Kombination der einzelnen Nährstoffgruppen (Eiweiß, Kohlenhydrate, Fette etc.) der Auslöser für Blähbauch, Übelkeit & Co ist. Wer also falsch kombiniert, nimmt angeblich auch nicht genügend Nährstoffe auf, da sie im Darm nicht richtig aufgespalten werden. Das soll auch zu einer erschwerten Gewichtsabnahme führen.

Das Ziel von Food Combining ist also eine Entlastung des Darms sowie eine sanfte und effiziente Gewichtsreduktion. Dies passiert jedoch nicht einfach über Nacht, der Körper soll quasi "zurückgesetzt" werden und die Nahrung so letztendlich besser aufnehmen können. Das führe dazu, dass überschüssiges Fett und Wassereinlagerungen reduziert werden.

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Obst als erste Mahlzeit

Damit Food Combining funktioniert, muss man auf gewissen Regeln achten: Gönnen Sie zum Frühstück einen Apfel oder ein anderes Obst Ihrer Wahl. Die Früchte durchwandern den Darm rasch und werden in ihre Nährstoffe zerteilt. Denn: Essen Sie die Früchte mit Kohlenhydraten oder Proteinen, dann bleibt das Obst so lange im Magen, bis auch Haferflocken und Milchprodukt verdaut sind. Im schlimmsten Fall fangen die Früchte an zu gären und sorgen für einen Blähbauch.

Alternativ können Sie das Obst auch in Form eines grünen Smoothies verzehren. Dafür sollten Sie jedoch nur wasserhaltiges Gemüse wie Gurken, Salat und Spinat kombinieren.

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Kohlenhydrate & Proteine getrennt essen

Brot mit Wurst, Salami-Pizza oder Pasta mit Fleisch sind ab sofort tabu, denn die Food-Combining-Diät sieht vor, Kohlenhydrate und Proteine getrennt zu essen. Kohlenhydrate werden in unserem Körper von dem Enzym Amylase abgebaut, Proteine von dem Enzym Pepsin.

  • Da beide Enzyme unterschiedliche pH-Werte haben, neutralisieren sie unsere Verdauungssäfte und tragen dazu bei, dass der Körper zusätzlich Energie benötigt, um Kohlenhydrate und Proteine gemeinsam zu verdauen.
  • Auch die Kombination von zwei Arten tierischem Eiweiß (z.B. Eier und Speck) ist kontraproduktiv, da es bis zu 12 Stunden im Darm verweilt, um verdaut zu werden. Das heißt: Je länger die Nahrung im Darm liegen bleibt, desto eher kommt es zu Magen-Darm-Problemen.
  • Gemüse und pflanzliche Proteine wie Nüsse können problemlos kombiniert werden (z.B. Eier und Nüsse).
  • Süßigkeiten und Fertigprodukte sollten gar nicht bzw. nur sehr selten auf dem Speiseplan stehen.

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Forscher sehen die Diät skeptisch

Ist die Diät auch wissenschaftlich bewiesen? Teilweise, eine Studie der University Hospital Geneva untersuchte die Vorteile der Kombination von Lebensmittelgruppen. Laut den Studienergebnissen nahmen Personen, die sich an einen ähnlichen Ernährungsplan wie der Food-Combining-Diät hielten, nicht mehr ab als die restlichen Probanden, die dieselbe Anzahl von Kalorien ohne "Lebensmittel-Kombis" zu sich nahmen. Weitere Studien dazu sind noch ausständig.

Dennoch kann ein ausgewogeneres und angepassteres Essverhalten zur Magen-Darm-Gesundheit beitragen. Leiden Sie regelmäßig unter Bauchschmerzen, Durchfall oder Verstopfung, dann sollten Sie mit Ihrem Arzt über die Symptome sprechen, um mögliche Erkrankungen auszuschließen.

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