Glutenfrei, lieber Soja- statt Kuhmilch und ja bitte keine Kohlenhydrate – in den letzten Jahren drehte sich alles um Verzicht.
- Lange galt es als schick und als Ausdruck von Individualität, auf bestimmte Lebensmittel zu verzichten.
- Damit macht der neue Foodtrend "Healthy Hedonism" jetzt Schluss, denn im kommenden Jahr stehen alle kulinarischen Ampeln auf Genuss.
- Was es genau mit dem neuen Foodtrend auf sich hat, erklären wir Ihnen gleich.
Mehr dazu: Foodtrends 2019
Healthy Hedonism steht für Genuss und Bauchgefühl
Zu viel Zucker, Salz und Fett sind ungesund. Aber man kann es auch übertreiben. Es gab Zeiten, da war es en vogue, wie Angelina Jolie ausschließlich Körner zu knabbern. Diese Zeiten sind nun vorbei. Gesunde Ernährung steht dabei immer noch hoch im Kurs und erlangt erfreulicherweise nach wie vor einen immer höheren Stellenwert. Auch der Trend "Healthy Hedonism" – zu Deutsch: gesunder Hedonismus – hält sich an den ausgewogenen Speiseplan mit nährstoffreichen Zutaten.
Der Begriff Hedonismus stammt aus der Philosophie und meint, dass ausschließlich Freude und Lust für das wahre Glück verantwortlich sind. Eine sympathische Lebenseinstellung, die sich nun auch auf dem Teller ausbreitet.
Genuss, Vielfalt, kein schlechtes Gewissen, Abwechslung sind Begriffe, die den Foodtrend ausmachen. Heute vegan, morgen vegetarisch, hin und wieder auch Fleisch – aber nur, wenn es biologischer, artgerechter Haltung stammt. Stur einer Diät oder einer Ernährungsform folgen? Fehlanzeige! Wir sollten uns nicht in Schubladen stecken lassen, schon gar nicht, wenn es um die Ernährung geht. Alles ist möglich, Hauptsache wir essen bewusst und ausgewählt.
Healthy Hedonism schafft das Bewusstsein, wieder mehr auf den Körper zu hören. Was brauchen wir eigentlich und was nicht? Wovon darf es mehr sein, was sollten wir weniger essen oder trinken? Und wenn wir mal Gusto auf Süßes haben? Dann bitte in Maßen genießen und ja kein schlechtes Gewissen dabei haben.
Mehr dazu: Mehr Genuss, weniger Zucker
Kein schnelles Essen zwischendurch
Streng ist Healthy Hedonism nur beim Thema, wie wir essen. Zum Genuss gehört nämlich auch das Drumherum. So wie Hygge nicht ohne Kerzenschein geht, geht Healthy Hedonism mit Sinnlichkeit Hand in Hand.
In der U-Bahn essen? Auf dem Weg ins Büro ein schnelles Weckerl runterschlingen? Ein No-Go, denn das hat so rein gar nichts mit Slow Food und Genuss zu tun. Dem Körper tut's auch nicht gut. Zu schnelles Essen fördert Übergewicht, schwächt das Herz-Kreislauf-system und stört den Stoffwechsel – es ist eben alles andere als gesund.
Ja, der neue Foodtrend ist der herrliche Beweis, dass sich Ausgewogenheit und Genuss nicht im Weg stehen.
Mehr dazu: Slow – lebe lieber langsam