Kochen

Hefe-Mangel: So kannst du deinen eigenen Germ herstellen!

Die Hefe ist im Supermarkt schon wieder vergriffen? Kein Problem, mit diesen zwei Tricks kannst du ganz einfach selber Germ machen!

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Hefe selber machen
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Hamsterkäufe führten dazu, dass Klopapier, Nudeln, Reis & Co schnell ausverkauft waren. Sogar Hefe war plötzlich Mangelware. Doch warum ist gerade Hefe (in Österreich auch Germ genannt) so oft vergriffen? Der Grund dafür liegt wohl in der Angst der Menschen. Viele Konsumenten dachten, dass sie ab jetzt selber Brot oder Striezel backen müssen, um sich zu versorgen. Die permanente Nachschlichtung der Lebensmittel zeigt uns jedoch, dass diese Furcht unbegründet ist. Bei Hefe scheinen die Märkte allerdings nicht nachzukommen.

Doch keine Sorge, wer in seinem Supermarkt kein Hefe-Päckchen mehr ergattert, kann auf unsere zwei Tipps zurückgreifen und selbst Germ herstellen. 

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Was ist Hefe?

Hefe besteht aus Pilzen, die sich im Teig vermehren und diesen aufgehen lassen. Dabei unterscheidet man zwischen

  • frischer Hefe, die einen 70-prozentigen Wasseranteil aufweist und im Supermarkt im Kühlregal erhältlich ist,
  • und Trockengerm, dem das Wasser wieder entzogen wird. Diese Variante ist meist bei Backzutaten wie Backpulver zu finden.

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Germ mit Bier herstellen

Bei der Produktion des goldenen Getränks ist Bierhefe ein wichtiger Bestandteil. Man kann diese Prozedur auch umdrehen und Germ aus dem Bier gewinnen.

Dafür brauchst du: 

  • 100 ml Bier
  • 10 g Mehl
  • 5 g Zucker

Zubereitung: Bier mit Mehl und Zucker vermengen. Danach in ein Glas füllen und über Nacht stehen lassen. Danach kann die Hefe verwendet werden.

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Hefe aus Trockenobst machen

Wer kein Fan von Bier ist, kann auch Trockenobst zur Germherstellung benützen.

Dafür benötigst du:

  • 500 ml lauwarmes Wasser
  • 1 EL Zucker
  • Rosinen oder Datteln (ungeschwefelt)

Zubereitung: Zucker und Wasser in einem verschließbaren Gefäß mischen. Trockenobst hinzufügen, den Behälter schließen und mit einem Tuch abdecken. Für eine Woche an einen warmen und schattigen Ort stellen. Morgens und abends die Mischung gut durchschütteln. Wichtig: Das Gefäß nicht ganz schließen (außer beim Schütteln), da sich durch den Gärungsprozess Gase bilden und der Behälter unter Druck steht. Schlimmstenfalls könnte dieser explodieren. Nach einer Woche können die Früchte entfernt werden und der frische Germ kann für Striezel, Brot & Co eingesetzt werden.

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