Alufolie kann ganz schön praktisch sein, dient sie doch zur Aufbewahrung von Lebensmitteln und hält sie frisch. Aber sie verursacht auch viel Müll und steht in der Kritik, der Gesundheit zu schaden. Stimmt das?
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Gefährliches Leichtmetall
Praktisch, leicht zu handhaben und in fast jeder Küche zu finden: Alufolie. Aluminium steht jedoch nun schon seit längerem in Verdacht, gesundheitlich bedenklich zu sein.
- Forscher vermuten sogar einen Zusammenhang zwischen einer erhöhten Aluminiumaufnahme und der Entstehung von Alzheimer und Brustkrebs.
- Egal ob in Lebensmittelverpackungen wie Getränkedosen oder Alufolie, Lebensmitteln, Trinkwasser, Medikamenten oder Kosmetika: wir kommen ständig mit Aluminium in Kontakt.
- Den Hauptanteil des Aluminiums nehmen Menschen aber über die Nahrung auf. Das aufgenommene Leichtmetall reichert sich im Laufe des Lebens im Körper an, vor allem in der Lunge und den Knochen.
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Die Dosis macht das Gift
Jede Produktgruppe für sich betrachtet führt jedoch noch nicht zu einer übermäßigen Aluminium-Aufnahme. Die ständige Aufnahme – auch geringster Mengen des Metalls – im Laufe eines Lebens wird jedoch mit Besorgnis betrachtet. Um möglichst wenig Aluminium zu sich zu nehmen, bleibt nur eines: aluminiumhaltige Produkte so selten wie möglich zu benutzen.
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Aluminium reagiert mit Salz und Säure
Experten raten deshalb, die Verwendung von Alufolie generell einzuschränken und bestimmte Lebensmittel erst gar nicht darin aufzubewahren.
- Insbesondere Lebensmittel, die besonders sauer oder salzig sind, sollten nicht in Alufolie eingewickelt werden.
- Je länger die Lebensmittel mit der Folie in Kontakt sind, desto mehr Aluminiumionen lösen sich und gehen in die Nahrung über.
- Dies trifft insbesondere auf Apfelstücke, Tomatensauce, saure Gurken, Sauerkraut, geschnittene Zitrusfrüchte, essighaltige Marinaden oder Rhabarber zu.
- Auch beim Grillen ist Vorsicht geboten: Schafskäse und Halloumi sollten ebenfalls nicht auf Alufolie oder Grilltassen zubereitet werden.
- Für Fleisch sind Grilltassen vertretbar um das Abtropfen von Fett in die Glut zu verhindern und die Aufnahme von krebserregenden Stoffen zu vermeiden. Allerdings gilt dann: salzen und würzen erst direkt vor dem Servieren.
- Trinkflaschen aus Aluminium sollten nur dann verwendet werden, wenn die Innenbeschichtung nicht beschädigt ist.
Im Supermarkt erhältliche Dosen mit Tomatensauce, Joghurtbecherdeckel oder Getränkekartons sind nicht problematisch: die Aluminiumschicht wird durch eine zweite Beschichtung – aus Kunststoff – geschützt.
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