Ernährung

Japanisches Nudelgericht: Was steckt hinter der Trend-Suppe Ramen?

Das Wort "Ramen" verbinden viele Personen nur mit faden Instant-Nudeln aus dem Supermarkt. Dabei ist das originale japanische Gericht sehr gesund und vor allem lecker!

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Kennen Sie Ramen? Das japanische Nudelgericht liegt zurzeit voll im Trend.
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Dass die Japaner uns in Sachen Ernährung und Gesundheit einige Schritte voraus sind, ist schon lange bekannt. Sie sind dafür bekannt, besonders lange und gesund zu leben. Das liegt vor allem an ihrer Art zu essen, die auch hier in Europa immer beliebter wird. Besonders die Ramen-Suppe erobert gerade unsere Gastronomie. Was kann das Süppchen?

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Soul-Food mit Trendpotenzial

Egal ob mit Fleisch, vegetarisch oder vegan: Die japanische Nudelsuppe kann vielseitig zubereitet werden und passt sich so an alle Ernährungsweisen an. Unter Ramen versteht man dicke, handgezogene Nudeln sowie die Suppe, die mit den Teigwaren verzehrt wird. Das japanische Nationalgericht galt früher als "Arme-Leute-Essen", denn die Suppe bestand hauptsächlich aus Gemüseresten, übrig gebliebenem Fleisch oder Knochen. Die Ramen-Nudeln wurden aus Weizenmehl und Wasser zubereitet.

Falls Sie denken, dass die abgepackten Ramen-Nudeln aus dem Supermarkt dasselbe Geschmackserlebnis versprechen, dann liegen Sie falsch. Spezielle Ramen-Läden bereiten das Kultgericht frisch zu und bieten dieses in verschiedenen Varianten an. Besonders in New York wird Ramen gerne gegessen – so sehr, dass die Amis sogar Burger aus den japanischen Nudeln machen.

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Einfache Zutaten, großes Geschmackserlebnis

Neben den Nudeln und der Brühe spielt auch das Topping eine große Rolle, um dem Ramen das gewisse Etwas zu verleihen:

  • Nudeln: Klassischerweise werden für die Ramen-Suppe Weizennudeln verwendet. Diese sind sehr dick und ähneln den italienischen Spaghetti. Alternativ eigenen sich auch die klebrigen Udon- oder Soba-Nudeln (Buchweizen-Nudeln) für das Gericht.
  • Suppe: Die Brühe kann auf Soja-Sauce (Shuyo-Ramen), Miso-Paste, sowie Fisch- und Meeresfrüchten oder Schweineknochen basieren. Danach werden Beilagen wie Fleisch, Fisch, Gemüse oder Algen beigemengt. Für das abschließende Würzen des Gerichts (japanisch "Tare") verwendet man Gewürzepasten, -öle und -salze. Dabei sind keine Grenzen gesetzt.
  • Toppings: Typisch japanisch wird ein halb gekochtes Ei oder Wachtelei im Ramen platziert. Dazu kann alles über Schweinebauch, Tofu, Pilze, Nori (gerösteter Seetang), Nüsse, Kohl und Kräutern über der Nudelsuppe verteilt werden.
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Traditionelles Ramen mit Fleisch, Ei und Gemüse.

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So gesund ist Ramen

Wie gesund das zubereitete Ramen ist, hängt von den verwendeten Zutaten ab. Wählt man also Nudeln aus dunklem Korn, dann halten diese lange satt. In Japan wird das traditionelle Gericht äußerst fettig gegessen, damit die Nudeln besser geschlürft werden können. Hierbei handelt es sich aber meistens um gute Fette – besonders da in Ramen oft Fisch oder gesunde Öle wie Erdnussöl eingesetzt werden.

Eine Portion Ramen enthält jedoch bis zu 200 Gramm gekochte Nudeln und dies entspricht in etwa 300 Kalorien. Wer es gerne etwas schärfer mag, muss sich beim Würzen nicht zurückhalten: Die Gewürze und Schärfe bringen den Stoffwechsel in Schwung und versorgen uns dank frischem Gemüse und gesunden Toppings mit reichlich Vitaminen.

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