Ernährung

Flexitarismus: Wie gesund sind die flexiblen Vegetarier wirklich?

Flexitarismus ist eine flexible Ernährungs- und Lebensweise wie keine andere. Wie du ein gesundes Essverhalten entwickelst erfährst du hier!

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Vladimir Oleinik / iStock

Flexitarismus beschreibt eine Esskultur in der Fleisch gestattet ist, aber nicht überaus viel konsumiert wird. Flexitarier genießen Rind, Huhn & Co, aber nun mal nicht so oft wie Personen, die den Fleischkonsum zu einer Regelmäßigkeit gemacht haben. Statt jeden anderen Tag wird bei Flexitariern beispielsweise nur drei Mal die Woche ein Fleischgericht serviert. Vegetarier sind sie also keine, aber wie gesund ist dieser Lifestyle auf Dauer? Wir haben uns für dich schlau gemacht.

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So sieht eine Woche für einen Flexitarier aus

Am Anfang der Woche ein leichtes Menü, um Mittwoch herum vielleicht ein gewürztes Filet-Gericht und am Wochenende gönnt man sich ein wenig Fleisch. Flexitariern ist es wichtig Fleisch in geringen Maßen zu essen, aber nicht nur weil sie somit den übermäßigen Fleischkonsum, der die Umwelt belastet, zu Nichte machen wollen. Ihnen liegt es auch am Herzen Lebensmittel zu verwenden, die Großteils regional angebaut wurden und von hochwertiger Qualität sind – Je mehr bio umso besser! Zwar sind sie keine, doch es wäre nicht falsch das Essverhalten eines Flexitariers mit dem eines Vegetariers zu vergleichen. Wenn mal kein Fleisch ansteht konsumieren sie immerhin viel Obst & Gemüse, Nüsse, Samen, Hülsenfrüchte und Getreide.

Die Lebensweise von Flexitariern wird aber mit einiger Kritik begleitet, und das in Bezug auf ihre Weltanschauung und ihre Willenskraft dem übermäßigem Konsumieren von Fleisch zu widerstehen. Vor allem Veganer kritisieren ihre Ernährungsweise als "halbgar".

Die Ansicht mancher Veganer gegenüber Flexitariern äußert sich als folgende:

  • Laut ihnen wollen Flexitarier nur ihr Wissen beruhigen.
  • Flexitariern ist tatsächlich egal, ob sich in der Gesellschaft (und Umwelt) etwas verändert.
  • Dadurch, dass sie nur teilweise auf Fleisch verzichten besteht immer das Risiko, dass sie wieder "rückfällig" werden und im überdurchschnittlichen Maß auf Fleisch zurückgreifen.

Mehr dazu: Warum du Insekten statt Fleisch essen solltest – und wann lieber nicht

Soll ich Flexitarier werden?

Die Bezeichnung "Flexitarier" ist für viele kein besonderer Begriff. Sie brauchen keine Definitionen oder Labels, um eine gesunde Ernährung zu führen. Für sie ist das schließlich eine reine Selbstverständlichkeit. Wenn du aber keine keinen Plan hast wie und wo du mit einer gesunden Ernährung anfangen sollst wäre Flexitarismus schon Mal ein guter Start. Sei aber gewarnt, eine Ernährungsumstellung, die von heute auf morgen geschieht kann deinem Körper schaden. Bedenke daher diese Vorschläge:

  • Es wird empfohlen ca. 300 bis 600 Gramm Fleisch pro Woche zu essen. Diese Menge lässt sich sehr gut in deine neue flexitarische Ernährung einbauen.
  • Die lebensnotwendigen Nährstoffe, die dir Fleisch bringt sollten für gewöhnlich bei Fleischentzug ergänzt werden. Frage also lieber bei deinem Arzt nach, falls dein Nähstoffspeicher leer sein sollte.
  • Vor allem Frauen neigen zu einem Eisenmangel. Hier am besten auch gleich einen Arzt aufsuchen und fragen, ob eine Supplementierung sinnvoll ist.

Eine flexitarische Ernährung scheint also die richtige Lösung zu sein für alle, die dem Fleischkonsum entgegen wirken wollen. Prinzipiell ist es also so, dass dir nach deiner Ernährungs-Umstellung keine Nährstoff- oder Vitaminmangel bevorsteht. Falls du jedoch merkst, dass sich dein Körper schwächer anfühlt hilft es auch für ein paar Minuten an die frische Luft zu gehen oder ein wenig natürliches Sonnenlicht zu tanken.

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