Ernährung und Schlafstörungen gehen oft Hand in Hand. Wir wissen bereits, dass Essen, das schwer im Magen liegt, vermieden werden sollte. Und es gibt Lebensmittel, die Körper und Geist dabei helfen, zur Ruhe zu kommen und abends wieder leichter einschlummern zu können. Wir zeigen dir, welche das sind.
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Der Bauch macht Überstunden
Eine üppige Mahlzeit, womöglich noch spätabends eingenommen, war zwar bestimmt lecker, führt aber häufig zu Sodbrennen und ist eine schlechte Voraussetzung für eine gesegnete Nachtruhe.
Verdauung und Stoffwechsel müssen schwer arbeiten, obwohl sie zur Ruhe kommen sollten. Auch diese Produkte und Angewohnheiten lassen uns schlecht schlafen:
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Mit Tryptophan ins Land der Träume
Lebensmittel, die reich an Tryptophan (eine Aminosäure) sind, lassen uns leichter in den Schlaf finden, zum Beispiel:
Naschkatzen dürfen sich freuen, denn auch Schokolade mit mindestens 70 Prozent Kakaoanteil hat einen hohen Anteil an Tryptophan. Der beachtliche Magnesiumgehalt in Bananen sorgt für Muskelentspannung. Außerdem sind sie reich an Vitamin B, das wiederum die Ausschüttung des Schlafhormons Melatonin unterstützt.
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Geruhsame Nacht mit Vitamin B
Auch Fisch wie Lachs, Thunfisch oder Heilbutt eignen sich dank Vitamin B als Abendmahlzeit. Ebenso drücken bestimmte Nusssorten wie Erdnüsse, Mandeln oder Cashewnüsse unsere innere Schlummertaste. Übrigens: Während Avocado, Brokkoli oder Spinat gut gegen Albträume sind, kurbelt der Verzehr von Käse die Traumaktivität eher an.
Auch mit stärkehaltigen Nahrungsmitteln wie Nudeln, Reis, Brot oder Kartoffeln bist du gut beraten. Diese wirken beruhigend, sollten jedoch abends nicht in großen Mengen zu sich genommen werden, da der Magen sonst länger mit der Verdauung beschäftigt ist.
Auch Kürbiskerne, Kirschen, Sonnenblumenkerne und ungesüßtes Popcorn helfen beim Einschlafen. Wichtig ist, dass du die letzte Mahlzeit zwei Stunden vor der Bettruhe genießt, da ansonsten die Verdauung auf Hochtouren läuft.
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Ein Heißgetränk als Betthupferl
"Abwarten und Tee trinken" lautet das alte, aber gute Sprichwort. Es ist mittlerweile wissenschaftlich erwiesen, dass verschiedene Kräuterteesorten eine beruhigende Wirkung auf uns haben.
Besonders gut eignen sich folgende Sorten:
- Lavendelblüte
- Melisse
- Baldrian
- Kamille
Vorsicht allerdings bei Schwarz- oder Grüntee, denn damit bleibst du hellwach.
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Da ist nicht Hopfen und Malz verloren…
Hopfen hat ebenso einen schlaffördernden Effekt – es spricht also nichts gegen ein kleines Bier, es sollte jedoch nicht zu kalt getrunken werden, da der Körper sonst zu viel Energie aufwenden muss, um die Körpertemperatur zu regulieren. Wer auf Nummer sicher gehen will, genießt am besten eine warme Tasse Hopfentee.
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Zu guter Letzt hilft auch das bewährte Glas Milch mit einem Teelöffel Honig. Kalzium und Eiweiß wirken beruhigend und entspannend – in Kombination mit Honig, Zimt oder Banane ist der Schlummertrunk perfekt. Alternativ kannst du statt Kuh- zu Mandel- oder Hafermilch greifen.
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