Gleichmäßige Wärme, ausreichend Futter, ideale Nistbedingungen: Lebensmittelmotten finden in unseren Küchen geradezu ideale Lebensbedingungen. Dabei sind die bei uns beheimateten Dörrobst- und Mehlmotten nicht nur unappetitlich, sondern auch gesundheitsgefährdend. Der Verzehr von befallenen Lebensmitteln kann unter Umständen zu allergischen Reaktionen, Schleimhautreizungen und Verdauungsbeschwerden führen.
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Woher kommen Lebensmittelmotten?
Motten in der Küche sind kein Zeichen für mangelnde Hygiene. Meist werden Sie unbemerkt beim Kauf von bereits befallenen Lebensmitteln eingeschleppt. Wichtig ist, darauf zu achten, nur gut verschlossene und unbeschädigte Lebensmittel zu kaufen.
Lebensmittelmotten befallen bevorzugt Getreideprodukte wie
- Mehl,
- Müsli,
- Haferflocken,
- Nüsse,
- aber auch Dörrobst und Schokolade.
Handelsübliche Verpackungen wie Plastikfolien oder Kartonschachteln schrecken die Motten nicht ab, sie bohren mit ihren Beißwerkzeugen kleine Löcher in die Verpackungen.
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Woran erkenne ich einen Befall mit Lebensmittelmotten?
Die eigentlichen Schädlinge sind nicht die Motten selbst, sondern deren Larven. Eine weibliche Motte legt nach der Befruchtung etwa 200 bis 300 Eier direkt auf die Lebensmittel, innerhalb weniger Tage entwickeln sich daraus die Larven. Diese ernähren sich von den Lebensmitteln und hinterlassen darin die typischen Gespinste sowie ihren Kot. Innerhalb von vier Wochen ist die Entwicklung zur erwachsenen Motte abgschlossen, der Kreislauf beginnt von Neuem.
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Wie werde ich die Motten wieder los?
Wurde eine Motte oder deren Gespinste in der Küche gesichtet, so müssen alle Lebensmittelvorräte gründlich kontrolliert und die befallenen entsorgt werden. Es empfiehlt sich, die Küchenschränke auszuräumen und sie mit Essigwasser auszuwischen. Motteneier, die eventuell in Ritzen verblieben sind, können durch Fönen unschädlich gemacht werden, durch Hitze sterben sie ab. Sicherheitshalber sollte das Prozedere nach zwei Wochen wiederholt werden.
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Wie schütze ich mich vor einem neuerlichen Befall?
Eine effiziente Barriere gegen das Einwandern von Lebensmittelmotten bieten nur Behältnisse, die luftdicht abgeschlossen werden können:
- Glas,
- Metall,
- Keramik,
- Porzellan
- oder dickes Plastik.
Lebensmittel sollten zuhause regelmäßig kontrolliert und nicht zu lange gelagert werden. Lebensmittelmotten mögen wie die Kleidermotten keine ätherischen Öle: der Duft von Lorbeer, Lavendel, Nelken und Pfefferminze schreckt sie ab.
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